Mehr Effizienz und Betriebssicherheit dank vorausschauender Wartungsplanung sowie permanenter Zustandsüberwachung: Diese Ziele erreicht Graz Linien mit der neuen Condition Monitoring Lösung von ZF. Hierfür installiert ZF mehrere Sensoren auf dem Drehgestell, die während der Fahrt Beschleunigungen, Vibrationen sowie Unebenheiten im Rad-Schiene-Kontakt aufzeichnen. Damit lässt sich der Zustand der Schienen und Räder in Echtzeit kontrollieren. Etwaige Schäden an den Rädern oder Schienen können frühzeitig detektiert sowie dadurch entstehende Geräuschentwicklungen und weitere Schäden vermieden werden.
Erste Anwendung: Rad-Flachstellen-Erkennung
In einem ersten Schritt liegt der Fokus bei den Graz Linien auf der Erkennung von Flachstellen. Eine Flachstelle tritt bei Überschreitung der Reibungsgrenze zwischen Rad und Schiene ein. Im weiteren Betrieb rollt das Rad nicht mehr korrekt auf der Schiene ab und es entsteht ein übermäßiger lokaler Materialabtrag. Flachstellen bilden eine mögliche Ursache für Lärmbelästigung der Fahrgäste und Anwohner. Mithilfe des Infrastruktur- und Antriebsstrang-Monitoring-Systems liefert ZF eine effiziente Basis für die frühzeitige Identifikation von Flachstellen und eine vorausschauende Wartungsplanung. Somit können die von Flachstellen ausgehenden Belastungen und Komforteinschränkungen für Mensch und Umwelt verringert werden.