Die Durchführung der Gösser Open 2020 stand aufgrund der Corona-Pandemie lange Zeit auf der Kippe. Doch nachdem die Alps Tour und die veranstaltende Murhof Gruppe die Rahmenbedingungen samt eines entsprechenden Hygienekonzepts abgesteckt hatten, und Gösser ein klares Bekenntnis als Hauptsponsor abgelegt hatte, konnte Mitte Juni grünes Licht für die 28. Auflage des heimischen Traditionsturniers vom 13. bis 15. August 2020 im Golfclub Erzherzog Johann in Maria Lankowitz gegeben werden.
Welch großen internationalen Stellenwert das mit 40.000 Euro dotierte Golf-Highlight in der weststeirischen Lipizzanerheimat genießt, stellte in der Vorwoche ein Video des Engländers Matt Wallace unter Beweis (https://www.greenboard.at/videobotschaft-von-matt-wallace-zu-den-goesser-open/). Darin „adelte“ der Lankowitz-Triumphator 2016 und aktuelle Weltranglisten-41. die Gösser Open als „eines meiner Lieblingsturniere auf der Alps Tour. Viele meiner Freunde und ich haben es als 5. Major bezeichnet. Es gibt nicht viele Turniere, die von einem Bier gesponsert werden, deshalb hatten wir dort immer eine gute Zeit. Ich hatte das große Glück, 2016 zu gewinnen. Das war wahrscheinlich mein bester Sieg auf der Alps Tour. Ich habe drei Tage lang brillant gespielt. Es war ein großartiges Turnier auf einem tollen Platz mit fantastischen Grüns“, schwärmte Wallace, der 2016 in Maria Lankowitz mit dem Rekordscore von 20 unter Par und acht Schlägen Vorsprung auf den Burgenländer Robin Goger gewonnen hatte.
Schon im Vorjahr hatte der 30-jährige Brite mit Glückwünschen an Timon Baltl nach dessen Heimsieg bei den Gösser Open überrascht. „Ich habe mit Matt Wallace 2016 die ersten beiden Runden bei den Gösser Open gespielt. Dass er im Vorjahr nach meinem Erfolg in Maria Lankowitz meinen Instagram-Post geliked und kommentiert hat, hat mich sehr gefreut“, so Baltl, der 2019 mit 19 unter Par bis auf einen Schlag an den Siegerscore von Wallace 2016 herankam. „Wenn ich an das vergangene Jahr zurückdenke, kommen coole Erinnerungen in mir hoch. Schließlich war das mein erster wichtiger Profisieg, der mit vielen Emotionen verbunden war. Mein Vater hat mich in der Woche als Caddie begleitet, meine Mutter war am Schlusstag unter den Zuschauern“, ergänzt der 25-jährige Grazer.
Die Gösser Open werden aber nicht nur wegen der Wiederaufnahme des Spielbetriebs auf der Alps Tour nach einer fast sechsmonatigen Pause im Fokus stehen, sondern auch durch den Start von Sarah Schober besondere Beachtung erlangen. Die steirische Proette zieht das Heimevent einem Antreten beim gleichzeitig stattfindenden Turnier der Ladies European Tour in Schottland vor. „Maria Lankowitz ist von der Länge her ein Platz, mit dem ich auch von den Herren-Abschlägen gut zurechtkomme. Ich habe meine Planung so ausgerichtet, dass ich erst Ende August wieder in das Tour-Geschehen einsteigen werde, daher bieten mir die Gösser Open eine ideale Möglichkeit zu einer letzten Formüberprüfung“, erklärt Schober.
Infos: www.goesser-open.at