Regionales essen und schenken

Weihnachtstrend 2021

„Regionale Lebensmittel essen und schenken – das ist zu Weihnachten hoch im Kurs und eine wirklich sinnvolle Alternative. Jede Steirerin und jeder Steirer tut damit gleich dreifach Gutes – Klima schützen, Arbeitsplätze schaffen und bäuerlichen Wohlstand verbessern sowie Landwirtschaft stärken“, unterstreicht Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher.

Wenn jeder steirische Haushalt um nur 3,50 Euro im Monat internationale Lebensmittel durch heimische ersetzt, können 500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden (Österreich: 3.100 Arbeitsplätze). Außerdem entstehen 18 Millionen Euro an zusätzlicher Wertschöpfung in den Regionen (Österreich: 141 Millionen Euro) und die bäuerliche Landwirtschaft wird gestärkt.

„Mit heimischen Lebensmitteln lassen sich bei vollem Genuss und ohne Verzicht gigantische klimaschädliche Transportkilometer einsparen“, plädiert der Kammerpräsident für regionale statt internationale Produkte (Beilagen). Das zeigt allein das Weihnachtsmenü-Beispiel „Pute mit Honigrotkraut und Rotweinbirne“: Mit Zutaten aus aller Welt sind gleichzeitig rund 67.000 Transportkilometer mit auf dem Teller – das entspricht einer Erdumrundung und zusätzlich einer Fahrt vom Nord- zum Südpol! Fällt die Wahl hingegen auf heimische Lebensmittel, sind es mit 516 Kilometer ein kleiner Bruchteil dessen. „Im Produktpreis dieser weitgereisten Lebensmittel sind die Umwelt- und Klimakosten nicht einberechnet“, gibt Titschenbacher eindringlich zu bedenken und führt gleichzeitig die hohe österreichische Lebensmittelqualität ins Treffen.

Nachhaltigkeit darf nicht zu kurz kommen
„Unsere Ressourcen sind begrenzt, umso wichtiger ist der sorgsame Umgang mit ihnen. Insbesondere rund um Weihnachten kommt die Nachhaltigkeit oftmals zu kurz, obwohl mit wenig Aufwand jeder einzelne einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung und damit zum Klimaschutz leisten kann“, appelliert Nachhaltigkeitslandesrat Hans Seitinger. Neben dem klimaschonenden Einkauf regionaler Produkte muss auch der Lebensmittelverschwendung Einhalt geboten werden.

Müll richtig trennen
Nicht nur die Mülltrennung vor und nach dem Fest trägt wesentlich zu einem schonenden Umgang mit der Natur bei, auch bereits beim Einkaufen kann man sinnvoll Abfall vermeiden. Das Abfallaufkommen steigt rund um Weihnachten deutlich an. Daher muss jetzt besonders auf die getrennte Sammlung von Altstoffen wie Papier, Glas, Metalle, Kunststoffe, Biomüll und Elektroaltgeräte sowie Problemstoffe geachtet werden. „Allein in der Weihnachtszeit landen in der Steiermark Lebensmittelabfälle im Wert von rund 30 Millionen Euro im Müll“, so Saubermacher-Gründer Hans Roth.

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