Neun Mio. Euro zusätzlich für psychische Gesundheit

Steiermark: Ausbau der Versorgung im psychosozialen bzw. sozialpsychiatrischen Bereich

20 psychosoziale Beratungsstellen für Erwachsene an 14 Standorten, zehn psychosoziale Beratungsstellen bzw. sozialpsychiatrische Ambulatorien für Kinder und Jugendliche sowie zehn alterspsychiatrischen Beratungsstellen. Bereits jetzt gibt es ein dichtes Netz an Versorgungsangeboten für die psychische Gesundheit der Steirerinnen und Steirer. Für die stationäre Versorgung stehen im Bereich Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin sowie Psychosomatik steiermarkweit 665 Betten und 24 ambulante Betreuungsplätze für Erwachsene sowie 57 Betten und 14 ambulante Betreuungsplätze für Kinder und Jugendliche zur Verfügung.

Am 23. November 2023 wurden nun von der Gesundheitsplattform Steiermark deutliche Erweiterungen bei der ambulanten sozialpsychiatrischen Versorgung für Kinder und Jugendliche und in weiteren Bereichen beschlossen.

„Wir haben in der Steiermark ein vielfältiges Angebot an Präventions- und Versorgungsangeboten im psychiatrisch beziehungsweise psychosozialen Bereich – von den psychosozialen Beratungsstellen über das psychiatrische Krisentelefon PSY NOT, die ambulanten sozialpsychiatrischen Ambulatorien bis hin zum stationären Bereich. Da der Bedarf in den letzten Jahren gestiegen ist, haben wir das Angebot auch laufend weiterentwickelt. Vor allem auch im Kinder- und Jugendbereich ist der Bedarf groß, weshalb wir hier ab 2024 die Personalressourcen aufstocken und neue Angebote wie das Hometreatment etablieren, mit dem wir in der Steiermark Vorreiter sein wollen”, sagt Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl.

„In der Österreichischen Gesundheitskasse, der ÖGK, ist es unser vorrangiges Ziel, jedem, der eine psychotherapeutische Behandlung benötigt, umgehend einen Therapieplatz zur Verfügung zu stellen. Daher freut es mich besonders, dass die ÖGK einen entscheidenden Schwerpunkt in diesem Bereich setzt. Zuletzt konnten wir die kassenfinanzierten Psychotherapiestunden um 300.000 Stunden erhöhen, wodurch weitere 20.000 Patientinnen und Patienten zeitnah behandelt werden können. Das ist ein wichtiger Schritt, der die Bedeutung der psychischen Gesundheit unterstreicht”, betont Vinzenz Harrer, Vorsitzender des ÖGK-Landesstellenausschusses in der Steiermark.

„Alle Angebote für die psychosoziale Versorgung sind über die bei uns im Gesundheitsfonds angesiedelte Plattform Psyche vernetzt. Dies gewährleistet eine bedarfsgerechte Versorgung bei psychischen Problemen in allen steirischen Regionen. Auch beim neuen Hometreatment für Kinder und Jugendliche spielt die Kooperation zwischen Klinik und psychosozialem Dienst eine entscheidende Rolle. Ziel ist es, Betroffene bestmöglich dabei zu unterstützen, wieder selbstständig und gesund im gewohnten Umfeld leben können”, so Geschäftsführer Michael Koren und Psychiatriekoordinatorin Susanna Krainz vom Gesundheitsfonds Steiermark.

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