SPÖ arbeitet in Graz an Zeitenwende

Foto: SPÖ Steiermark

Nach herben Niederlagen zu einer Kleinpartei geschrumpft (9,5 Prozent) beim historischen KPÖ-Sieg im September 2021 und der Wahl von Elke Kahr zur Bürgermeisterin: Mit Doris Kampus als Spitzenkandidatin hat die steirische SPÖ das Ziel, im Jahr 2026 mit ihr den Anspruch auf den Bürgermeister-Sessel zu stellen und damit ihre frühere „Hochburg“ wieder zurückzugewinnen. 

Die Vorzeichen und die Hoffnung dafür lässt sich schon im Ergebnis der EU-Wahl am 9. Juni erkennen. Erstmals gelang es der Grazer SPÖ, mit 20,98 Prozent wieder Platz 1 in Graz zu erringen. Diesen Erfolg gab es zum letzten Mal bei der Landtagswahl 2015, damals noch mit Franz Voves. Nicht unberechtigt ist daher die Erwartung, dass bei der diesjährigen Landtagswahl die Grazer SPÖ mit Doris Kampus an der Spitze die 14,86 Prozent aus dem Jahr 2019 deutlich übertreffen wird. In den kommenden Monaten wird sie daher auch deutlich machen, dass die SPÖ der dritte Koalitionspartner in Graz ist. Ohne die Unterstützung und Mandate der Grazer SPÖ hätten die KPÖ mit Elke Kahr und die Grünen mit Judith Schwentner keine Mehrheit im Gemeinderat. Somit hängt auch das politische Überleben der KPÖ-Bürgermeisterin und ihrer Vize-Kollegin von der Grazer SPÖ ab. Und für die Landtagswahl ist klar: Sollte die SPÖ in Graz neuerlich die 20-Prozent-Stimmenhürde wie bei der EU-Wahl überspringen, dann steigen damit auch die Chancen von Anton Lang, dass die Sozialdemokraten landesweit stimmenstärksten Partei werden und damit einen Anspruch auf den Landeshauptmann hätten.

Kommentare und Antworten

×

Name ist erforderlich!

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

Kommentar ist erforderlich!

* Diese Felder sind erforderlich.

Sei der erste der kommentiert