Am 16. April 2019 ist der Tiroler David Lama gemeinsam mit seinen Bergkameraden Hansjörg Auer und Jess Rosskelley in den Rocky Mountains ums Leben gekommen war. 

„Mein Name ist David Lama. Meine Freunde nennen mich Fuzzy. Ich bin 20 Jahre alt. Mein Vater stammt aus Nepal. Meine Mutter kommt aus Tirol. Ich kann klettern. Ich möchte bestimmt nicht unbescheiden sein, aber es gibt auf der Welt nicht viele, die besser klettern als ich“, schrieb er im Jahr 2010 in seinem Buch „High: Genial unterwegs an Berg und Fels“

Zum fünften Todestag gewähren seine Eltern Einblick in Davids letzte Ruhestätte in Nepal. Es war im Frühjahr 2022. Angeführt von Davids Eltern Claudia und Rinzi Lama machte sich eine 10-köpfige Gruppe bestehend aus Davids engstem Umfeld auf den Weg nach Nepal. Unter anderen mit dabei waren sein Seilpartner Peter Ortner, sein langjähriger Trainer Reinhold Scherer und Freundin Hadley Hammer. Ziel der Reise war es, einen Teil von Lamas Asche am Gipfel des knapp 5.800 Meter hohen Fox Peak, den Lama mehrmals zur Akklimatisierung besteigen hatte, beizusetzen.

„Wir haben vom Basislager aus mit dem Fernglas verfolgt, wie Davids Freunde am Gipfel des Fox Peak einen Chörten, eine Art nepalesischer Schrein, errichtet und dort einen Teil seiner Asche beigesetzt haben,“ fasst Claudia Lama die Eindrücke der Reise in einer Aussendung zusammen. Vater Rinzi: „Wir haben bewusst den nördlichsten Teil des Solu Khumbu an der Grenze zu Tibet gewählt, da er fern der überlaufenen Treks liegt und David deshalb so gut gefallen hat. Es tut gut zu wissen, dass ein Teil von David für immer an so einem besonderen Platz inmitten der nepalesischen Bergwelt sein wird.“