Hartberg kein Stolperstein

Sturm Graz so knapp vor dem Double

Christian Ilzer war vor seiner Zeit als Sturm-Coach auch bei Hartberg Trainer. Und er war es, der mit dem TSV Hartberg den unerwarteten Aufstieg im Jahr 2018 in die Bundesliga geschafft hat. Niemand hatte damit wirklich gerechnet und Hartberg bekam von der Liga erst nach langem Zittern die Lizenz. Man erinnert sich noch an die Bilder, als die Präsidentin Brigitte Annerl mit dem gesamten Team jubelnd im Stadion auf und ab lief. Und Christian Ilzer spielt am kommenden Sonntag (5. Mai) wieder gegen sein “ehemaliges Hartberg”, wo er den bis damals größten Erfolg seiner Trainer-Karriere feiern konnte. Vor seiner Zeit in Hartberg war Ilzer auch Trainer in Weiz. Dort kommt er auch her.

Und am Sonntag geht es weder um Auf- oder Abstieg, sondern für Sturm um die österreichische Meisterschaft. Nach dem Sonntag werden es nur noch zwei Spiele sein. Wiewohl selbst bei einer Niederlage von Sturm die Chancen auf die Meisterschaft noch nicht vorbei wären. Denn dann wäre Sturm praktisch punktegleich mit Salzburg - vorausgesetzt die Bullen gewinnen. Sie müssen allerdings alle drei ausstehenden Spiele gewinnen, um Meister zu werden in diesem Jahr. Die Salzburger können es aus eigener Kraft nicht mehr schaffen, können also nur auf einen Umfaller von Sturm hoffen.

In einem (Steirer-)Derby kann alles passieren. Nur diesmal könnte es sein, dass Hartberg vom Kopf her - natürlich ungewollt und bei aller Konkurrenz - mit Sturm Graz als Meister, sagen wir vorsichtig, eher zurechtkommt, als mit jedem anderen Verein. Und noch dazu, wenn der Titel in der Steiermark bleibt.

Daher hat Sturm als stärkste Liga-Mannschaft am Sonntag nicht nur Heimvorteil in der Merkur-Arena, sondern auch von der Sympathie der Fußball-Fans, selbst der Hartberger, noch einen weiteren Vorteil.

Für Hartberg geht es natürlich um Platz 4. Dieser bedeutete die Teilnahme an einem europäischen Klub-Bewerb. Auch ein großes Ziel, das sie aber selbst mit einer Niederlage in Graz noch schaffen können.

Fazit: Sowohl Sturm wie auch Harberg haben im Meisterschaftsfinish gute Karten. Selbst bei einem Unentschieden.

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