Grazer Innenstadt: Meilenstein für Öffi-Verkehr

Ab 2025 fährt „Bim“ durch Neutor- und Belgiergasse

LR Anton Lang, Bgm. Elke Kahr und Vize-Bgm. Judith Schwentner (li.). Foto: Fischer

Ein großer Tag für den Öffi-Verkehr in Graz. Am Montag ist Baustellenstart für den Neubau der „Bim“-Entlastungsstrecke durch die Neutor- und Belgiergasse. Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin Judith Schwentner sieht darin einen Meilenstein für den weiteren ÖV-Ausbau in Graz: „Ich bin überzeugt, dass der Ausbau des Öffentlichen Verkehrs für zukünftige Generationen die adäquate Antwort auf die Klimakrise ist. Jede Verbesserung im ÖV, die die Grazer:innen zum Umstieg bewegt, ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Seite 2 von 4 Mit der 1,2 Kilometer langen Straßenbahnstrecke geben wir zukünftig auch der aktiven Mobilität mehr Raum. Für Radfahrer:innen gibt es entlang der Neutorgasse und über die Tegetthoffbrücke neue Radwege, für Fußgänger:innen verbreitern wir bestehende Gehwege. Das gemeinsame Großprojekt ist eine Chance für uns alle: Für die Grazer:innen, die Besucher:innen, die Wirtschaft und selbstverständlich das Klima.“

Voll des Lobes ist auch Landeshauptmann-Stv. Anton Lang: „Das Ziel des Landes ist es, so viele Menschen wie möglich zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr zu bewegen. Dafür ist der Bau der Innenstadtentlastungsstrecke ein echter Meilenstein, der die Bedingungen in Graz deutlich verbessert. Ich bin sehr froh, dass wir uns als Land Steiermark schon im Jahr 2018 dazu entschieden haben, diesen historischen Schritt mit viel Geld zu fördern. Auch dieses Projekt zeigt, dass wir den Ausbau des öffentlichen Verkehrs weiterhin forcieren und unseren erfolgreichen Weg fortsetzen.“

Und Bürgermeisterin Elke Kahr: „Die Strecke bringt in vielen Bereichen Vorteile: Die Innenstadt wird für die Menschen, die in Graz leben oder zu Besuch kommen, noch besser erreichbar. Der öffentliche Verkehr wird durch die Entlastung der Herrengasse flotter. Geschäfte und Lokale sind besser angebunden. Nach jahrzehntelanger Planung wird die Innenstadtentlastung nun auf Schiene gebracht.“

Der neue Linienverlauf in der Innenstadt

Die 1,2 Kilometer lange neue Straßenbahnstrecke entlastet ab Ende 2025 das Nadelöhr in der Herrengasse, durch das in der Frühspitze derzeit bis zu 119 Straßenbahnen fahren. Jede zweite 6er- und 7er-Straßenbahn zweigt nach Fertigstellung der Baustelle auf der dann neuen zweigleisigen Strecke von der bestehenden Straßenbahnstrecke westlich des Jakominiplatzes auf Höhe der Schmiedgasse ab. Die neue Strecke führt über die Radetzkystraße, die Neutorgasse, den Andreas-Hofer-Platz über die Tegetthoffbrücke, die Belgiergasse und die Vorbeckgasse, bevor sie im Kreuzungsbereich Annenstraße/Vorbeckgasse in die bestehende Strecke der Straßenbahnlinien 1, 4, 6 und 7 mündet. Insgesamt 963 Tonnen Gewicht muss die Tegetthoffbrücke für den künftigen Straßenbahnbetrieb tragen, weshalb sie planmäßig 2024 statisch ertüchtigt und auch um 1,50 Meter verbreitert wird.

Im Zuge der Bauarbeiten für die neue Straßenbahnstrecke wird auch die Infrastruktur für Rad- und Fußgänger:innen im Westen der Innenstadt wesentlich verbessert: Auf einer Länge von 575 Metern führen dann neue Radwege durch die Neutorgasse und über die Tegetthoffbrücke. Bestehende Gehwege werden verbreitet, der Radetzkyspitz wird neu gestaltet und Bäume, Begleitgrünflächen sowie Stauden und Gräser gepflanzt.

Alle Infos zu Auswirkungen auf Öffis, Autoverkehr & Co. finden Sie auf www.holding-graz.at/weichenstellung und www.graz.at/weichenstellung

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