1,9 Mio. Euro für Steiermarks größte Notschlafstelle
Die VinziWerke starten ein bedeutendes Sanierungsprojekt für das VinziNest, die größte Notschlafstelle der Steiermark. In den nächsten zwei Jahren werden rund 1,9 Millionen Euro in die umfassende Renovierung investiert, um die Unterkunft für bedürftige Menschen weiterhin anbieten zu können. Der Betrieb läuft während der Sanierung unverändert weiter, und die Finanzierung des Projekts wird durch staatliche Zuschüsse sowie private Spenden und Sponsorings gesichert.
Das VinziNest wurde 1992 von Pfarrer Wolfgang Pucher gegründet und hat sich als zentrale Einrichtung für obdachlose Menschen etabliert. Heute bietet es 120 Schlafplätze und wurde seit 1999 nicht mehr grundlegend saniert. Die dringend notwendige Renovierung erfordert einen Finanzbedarf von 1,9 Millionen Euro. Die öffentliche Hand unterstützt das Projekt mit 600.000 Euro vom Land Steiermark, 400.000 Euro von der Stadt Graz und 500.000 Euro von der Diözese Graz-Seckau.
Das Projekt wird auch durch private Sponsoren unterstützt, wobei die Holding Graz als Hauptsponsor mit 90.000 Euro einen bedeutenden Beitrag leistet. Das Fundraising wird durch eine Werbekampagne begleitet, die von der Agentur „wolke blau“ pro bono unterstützt wird. Bislang wurden bereits 65.000 Euro an Spenden gesammelt.
Das VinziNest bietet seit den 90er-Jahren nicht nur Unterkunft, sondern auch Unterstützung für Armutsmigranten und Menschen am Rande der Gesellschaft. Neben der Notunterkunft werden Arbeitsintegrationsprogramme angeboten, um den Bewohnern eine Perspektive im Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Stephan Steinwidder, Leiter von VinziNest und VinziSchutz: „Viele unserer Bewohner:innen wünschen sich arbeiten zu können. Somit haben wir einen Schwerpunkt auf die Arbeitsintegration gesetzt und unterstützen bei der Jobsuche. Manchmal gelingt es uns, Bewohner:innen in den Arbeitsmarkt zu integrieren und ihnen damit eine aussichtsreiche, bessere Zukunft zu sichern.“
Mit der Sanierung soll die Einrichtung in eine zukunftsfähige Form gebracht werden, um den wachsenden Bedarf an Nothilfe und Unterstützung für die sozial benachteiligten Menschen weiterhin gerecht zu werden.
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