Heimische Christbäume als Klimaschutz-Statement

Auf den steirischen Christbaumhöfen herrscht derzeit Hochbetrieb: Nach der Tannenreisig-Ernte für das Binden von Adventkränzen und Schmücken sind die rund 350 heimischen Christbaumbauern jetzt damit beschäftigt, die zehn bis 14 Jahre sorgsam gepflegten Weihnachtsbäume auf die Märkte auf öffentlichen und privaten Plätzen zu bringen. Viele Christbaumbauern laden ihre Kunden auch auf ihre Höfe sowie in ihre Christbaumkulturen ein, um den idealen Weihnachtsbaum auszusuchen. „Ein geschmückter Weihnachtsbaum sowie der Duft der Nadeln und Kerzen machen das Weihnachtsfest gerade in nicht so einfachen Zeiten zu einem besonders schönen und vor allem sinnlichen Erlebnis“, sagt Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. 

Zudem ist das Aufstellen eines heimischen Weihnachtsbaumes auch ein Klimaschutz-Statement. Titschenbacher: „Kurze Transportwege tun der Umwelt und dem Klima gut, schaffen ein gutes Gewissen und die Bäume aus der Region überzeugen durch frisches Grün, lange Haltbarkeit und ihren unverwechselbaren Duft, der auch der Stimmung guttut und ein angenehmes Ambiente schafft.“ Durch den starken Ab-Hof-Verkauf betragen die Transportwege im Schnitt nur 6,5 Kilometer. Ganz im Gegensatz zu jenen Bäumen, die aus dem skandinavischen Raum mehr als 1.000 Kilometer herangekarrt werden.

Versorgung ist gesichert

Die steirischen Christbaumbauern können die Steirerinnen und Steirer verlässlich mit Weihnachtsbäumen aus der Region versorgen. Und im Gegensatz zu den Importbäumen werden Preise nur geringfügig angepasst. „Die Baumpreise können wir stabil halten. Nur das Rundherum, also vor allem die anfallenden Energie- und Personalkosten müssen wir weitergeben“, betont Martina Lienhart, Obfrau der steirischen Christbaumbauern. Der Verkauf von Schmuckreisig und Christbäumen hat ab Hof und auf privaten Plätzen bereits volle Fahrt aufgenommen. Auf öffentlichen Plätzen in Graz erfolgt der Verkauf heuer wieder ab 10. Dezember, wie schon im Vorjahr um vier Tage früher als bislang.

„Die rot-weiß-rote Banderole ‚Steirischer Christbaum – Danke, liebes Christkind‘ garantiert die steirische Herkunft der Weihnachtsbäume. Auf dieser Banderole stehen auch Name und Anschrift des Christbaumzüchters“, hebt Martina Lienhart hervor. Dieser Initiative haben sich bereits 86 heimische Christbaumbauern angeschlossen – Tendenz steigend. Die Mitglieder des Vereins der Steirischen Christbaumbauern haben sich freiwillig strengen Regeln unterworfen, die eine nachhaltige und ökologische Produktion sowie 100 Prozent Regionalität garantieren. 

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