Sturm-Fans erinnern sich noch gut an den bis dato jüngsten Meistertitel ihrer Blackies.

Wir schreiben den 25. Mai 2011. Die Nerven bei allen Beteiligten liegen blank. Die Titelentscheidung sollte auch damals – wie jetzt am Sonntag – erst in der letzten Runde fallen. Sturm Graz spielt daheim in Liebenau gegen FC Wacker Innsbruck. Die Schwarz-Weißen gehen mit zwei Punkten Vorsprung auf Austria Wien in diese letzte Runde. Andreas Hölzl trifft in der 14. Minute zum 1:0. Nach dem Ausgleich von Alexander Hauser heißt es Zittern. Bis zur 84. Minute. Als Samir Muratovic mit seinem Tor zum 2:1 die Grazer zum Meister macht. Die Austria verliert zeitgleich gegen Salzburg mit 2:4 und muss Platz zwei noch an die Bullen abtreten.

Der Jubel und die Feierlichkeiten im Stadion sind unvergessen. Trainer Franco Foda wurden die Haare abrasiert. Spieler Thomas Burgstaller hatte schon bei der Meisterteller-Übergabe ein „Vollbrett“. „Jetzt feiern wir einige Tage durch“, kündigte Andreas Hölzl an. Sportdirektor Oliver Kreuzer damals gegenüber der „Kleinen Zeitung“: „Wenn mir jemand vor der Saison prophezeit hätte, dass wir Meister werden, hätte ich ihn für verrückt erklärt.“