125 Jahre Live-Erlebnisse

Orpheum Graz feiert: Varieté-Theater, Kino, Haus der Jugend und heute legendäre Bühne

„Es ist kein Jubiläum eines Hauses, wir feiern 125 Jahre eines Ortes, der Staunen, Freudentränen und Applaus auslöst, wo neue künstlerische Ideen entstehen, wo Freundschaften geschlossen werden und wo man in neue Welten eintaucht. 125 Jahre Varieté, Kino, Haus der Jugend und Orpheum Graz. 125 Jahre Emotionen und Momente der Unterhaltung. 125 Jahre kulturelle Heimat unzähliger Grazer:innen “, so Bernhard Rinner, Geschäftsführer der Bühnen Graz und der Grazer Spielstätten.

Seit 1899 steht auf dem Grundstück zwischen Mühlgang und Marschallgasse mitten im Kunst- und Kulturviertel Lend das Orpheum Graz. Und auf der legendären Bühne für Rock, Pop, Comedy, Musical, Lesungen und vieles mehr sind schon viele gestanden und haben das Publikum begeistert – wie etwa UB40, Reinhard Fendrich, Max Raabe, Konstantin Wecker, Culcha Candela, Rammstein, die Scorpions, 4 Non Blondes, Bonnie Tyler, Die Ärzte, Wolfgang Ambros, STS, Ostbahn Kurti, TOTO, oder Falco, um nur einige bekannte Größen zu nennen.

„Um das Haus, seine Geschichte und die kulturelle Heimat unzähliger Grazer:innen gebührend zu feiern, lassen wir es im kommenden Herbst gemeinsam mit acht heimischen Top-Acts krachen, werden wir dem Orpheum Graz ein Ständchen singen“, freut sich Rinner.

Zwei Bühnen, acht Künstler*innen bzw. Bands und über 1.300 Fans werden am Nationalfeiertag, den 26. Oktober, das Orpheum Graz standesgemäß feiern. Unter den Acts ist eine Amadeus-Preisträgerin, eine Band mit Platin-Single, Kuratorinnen des Popfest Wien, aber allesamt sind sie Künstler*innen, die das altehrwürdige Haus zum Beben bringen werden.

1899 bis 2024

  • 1620er: Umwidmung des „Landschaftsgarten vor dem Murthore“ zum St. Georgen-Friedhof (Pestfriedhof)
  • 1780er: Friedhof wird aufgelassen - Gelände wird zur florierenden Gaststätte
  • 1860er: Puntigamer Brauerei übernimmt und eröffnet Puntigamer Bierhalle
  • 1890er: Bierhalle wird der Ersten Grazer Aktienbrauerei zur finanziellen Belastung, auch eine Renovierung brachte keinen Erfolg
  • 1896: Grazer Gemeinderat gibt Zustimmung zum Bau eines Varieté-Theaters, unter der Bedingung, in der Sommer-Ferialzeit der Städtischen Bühnen im Grazer Varieté Orpheum Aufführungen darzubieten
  • Varieté-Theater (1899-1936) Haus für die niederen Künste auf der rechten Murseite als Gegenpol zur gehobenen Kunst in Oper und Schauspielhaus.
  • Ausstattung:
  • großer Varieté-Saal mit Logen,
  • Kabarett- bzw. Speisesaal
  • Pavillon am Vorplatz für Sommer-Theater
  • Zerstörung durch Bombenangriffe während des 2. Weltkriegs
  • 1950: Neueröffnung als Kabarett
  • Einige Jahre später: Grazer Kinokette übernimmt (bis in die 60er Jahre) und führt Kinobetrieb
  • 1960er und 70er: Haus der Jugend
  • Seit den frühen 1990er: Orpheum Graz

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