Fünf wollen Wahlgewinner werden

WK-Präsident Josef Herk legte heute Bilanz über Erfolge

Ab morgen, 11. März, bis Donnerstag, 13. März sind 86.300 Unternehmerinnen und Unternehmer zur Wirtschaftskammer-Wahl aufgerufen. Damit endet die fünfjährige „Bilanzperiode“ der WKO Steiermark. Bei der letzten Stimmgabe im Jahr 2020 betrug die Wahlbeteiligung 38 Prozent. Für die Wahl stehen 176 Wahllokale in Graz und den Bezirken bereit. Die Anzahl und Wahlmöglichkeiten steiermarkweit werden von der Grünen Wirtschaft, den Unos, der Freiheitlichen Wirtschaft und dem Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband kritisch gesehen. Auch die Wahlmodalitäten (Wahlordnung). Diese bestehe aus einem Labyrinth von Gremien – Sparten, Fachgruppen und Fachverbänden. Die Transparenz und das Verständnis fehlen in der Wählerschaft zu einem Teil, so heißt es. 

Die Stärke der einzelnen Fraktionen im Wirtschaftskammer-Parlament:

Gemeinsam möchten die „vier Kleinen“ die Zwei-Drittel-Mehrheit diesmal brechen.

Präsident und Wirtschaftsbund-Obmann Josef Herk und Direktor Karlheinz Dernoscheg zogen einen Tag vor dem Wahl-Start heute Bilanz über  „fünf bewegte Jahre“. Einer der wichtigsten Erfolge auf Landesebene ist sicherlich der Start der „Area Süd“. Mit 15. Dezember diesen Jahres nimmt die neue Koralmbahn bekanntlich ihren Betrieb auf – verkürzt sich die Fahrzeit zwischen Graz und Klagenfurt auf gerade einmal 45 Minuten. „Damit entsteht die zweitgrößte Wirtschaftsregion Österreichs – mit rund 1,8 Millionen Menschen und knapp 150.000 Unternehmen mit 770.000 Beschäftigten“, so Herk. Nun gelte es, diese Jahrhundertchance zu nützen.

Auch hob Herk das Engagement der Wirtschaftskammer in Zeiten der Pandemie und Energiekrise hervor – ob Härtefallfonds, Kurzarbeit, Umsatzersatz oder Fix- bzw. Energiekostenzuschuss. Weiter Punkte in der Liste der wichtigen Erfolge sind etwa der Ausbau der Schieneninfrastruktur – Stichwort Phyrn-Schober-Achse – oder die Fachkräfte-Offensive.

Gefragt sind auch die Serviceleistungen, so WK-Direktor Dernoscheg. „541.000 Servicefälle wurden seit der letzten WKO-Wahl im Jahr 2020 erledigt. Das sind um 107.000 mehr als in der Periode zuvor.“

Neben der Freiheitlichen Wirtschaft hofft auch die bisher schwächste Fraktion – die Unos (so nennen sich die Neos in der WK) – auf starken Zuwachs. Vinzenz Harrer war bei der letzten Wahl noch im Führungsgremium des Wirtschaftsbunds (Weiz) und ist jetzt aber neben Thomas Kainz (FW) einer der neuen Spitzenkandidaten. 

Vinzenz Harrer für seine Wahlgruppe, die Unos: „Die Kammer muss ihren Auftrag so erfüllen, dass Unternehmen freiwillig Mitglied bleiben wollen. Zusätzliche Kammerbeiträge wie die KU2 gehören abgeschafft, denn eine effiziente Kammer braucht nicht immer neue Gebühren und Abgaben. Interessenvertretung bedeutet gestalten, nicht nur verwalten – Unternehmer dürfen nicht nur als Zahler der Kammer betrachtet werden, sondern als Partner, deren Bedürfnisse an erster Stelle stehen.“

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