Ob diese Plakatkampagne für die Landtagswahl am 24. November den Erfolg der Nationalratswahl verlängert, wird sich weisen. Handelt es sich dabei doch um eine kleine Rätselaufgabe für mögliche FPÖ-Wähler. Es gibt dafür fünf verschiedene Sujets, die heute in der Landesparteizentrale präsentiert wurden. Altbekannte und bewährte Botschaften – allerdings in neuer Verpackung. Man setzt stark auf Symbole.

Bei einem Sujet beispielsweise steht „Steiermark bleibt Autoland“ unter einer grünen Ampel mit Autoschlüssel. Auf einem anderen Sujet ein Herz mit Stethoskop für die steirische Gesundheitsversorgung, die es den Freiheitlichen um die Sicherstellung flächendeckender und hochwertiger Versorgungsstrukturen geht. Ein umkippendes Einkaufssackerl mit einem Pfeil nach oben mit dem Slogan „Teuerung stoppen“.

Das wichtigste Wahlkampfthema der FPÖ wiederum rückt man mit einem Flugzeug und der eindeutigen Botschaft: „Radikal. Kriminell. Abflug!“ in den Fokus. Es brauche auf Landesebene endlich eine klare Sprache, „dass illegale Migranten, straffällige Asylanten und Islamisten bei uns nicht willkommen sind, wozu es auch entsprechende Maßnahmen wie etwa strengere Überprüfungen der Landesasylquartiere, eine Reduktion der Sozialunterstützungsleistungen sowie die Etablierung eines Sicherheitsbeirats braucht“, so FPÖ-Landesparteisekretär und Wahlkampfleiter LAbg. Stefan Hermann. Im Prinzip nichts Neues, zumal alle Parteien im Landtag diese Forderungen der FPÖ auch in ihr Wahlprogramm eingebaut haben.

Nach dem Wahlkampfauftakt im Rahmen des Hartberger Oktoberfestes am vergangenen Wochenende nehme die FPÖ das Duell um den Landeshauptmann an, so der Wahlkampfleiter. „Es wird ein Zweikampf. Der Dritte im Bunde kommt in diesem Duell nicht vor.“ Mit Mario Kunasek – der auch auf einem Plakatsujet unter dem Titel „Bodenständig. Mutig. Steirisch.“ vertreten ist – habe man zweifelsohne den besten Spitzenkandidaten unter allen Parteien. Nicht ganz unerwartet. Denn jede andere Aussage wäre eine wundersame Überraschung.