KPÖ fixiert Kandidaten für Nationalratswahl

Elke Kahr Elke Kahr, Hanno Wisiak, Elisabeth Zeiler, Josef Meszlenyi und Claudia Klimt-Weithaler (v.l.). Foto: zVg

Umfragen zufolge könnte die KPÖ heuer ausreichend Stimmen für einen Wiedereinzug in den Nationalrat bekommen. Gelingt es, die Vier-Prozent-Hürde zu nehmen, könnten zwei Steirer:innen in den Nationalrat einziehen. „Wenn wir in Gemeinden und im Land vertreten sind, können die anderen Parteien nicht mehr ungestört machen, was sie wollen. Das sollte auch im Bund so sein. Die arbeitenden Menschen brauchen im Parlament eine glaubwürdige Kraft, die an ihrer Seite steht“, so die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr bei der Vorstellung der steirischen Spitzenkandidat:innen für die Nationalratswahl.

Schwerpunktthema Wohnen

In Stadt und Land macht die KPÖ seit vielen Jahren Druck für leistbares Wohnen. „Aber nicht alles, was auf Bundesebene unterlassen wird, kann auf kommunaler Ebene aufgefangen werden“, erklärt Kahr. „Darum ist auf Bundesebene eine Kraft, die das Thema leistbares Wohnen nicht immer erst vor den Wahlen entdeckt, so wichtig“, betont Hanno Wisiak, der die steirische Landesliste der KPÖ anführen wird: „Wir werden lästig sein und die Parteien an ihre Versprechen erinnern.“ Der Kommunist fordert ein neues Mietrecht, um dem Wildwuchs des entfesselten Marktes Einhalt zu gebieten. Als ersten Schritt schlägt er eine Senkung der Richtwerte um 20 Prozent vor.

„Wir wollen nicht nur an der Neutralität festhalten, wir fordern auch, dass sie wieder eingehalten wird“, erklärt der Knittelfelder Stadtrat Josef Meszlenyi, der auf Platz 3 der Bundesliste kandidiert. Er fordert ein Ende der Teilnahme an Sky-Shield und EU-Schlachtgruppen („Battle Groups“).

„Immer mehr Menschen nehmen die Politik nur mehr als Schlammschlacht, Postenschacher und Selbstbedienung wahr. Politik muss aber bedeuten für andere da zu sein, uneigennützig für diejenigen einzutreten, die sonst keine Lobby haben und die Menschen so zu nehmen, wie sie sind“, fasst Lisbeth Zeiler ihren Zugang zur Politik zusammen. Die Arbeiterin und Bezirksvorsteher-Stellvertreterin von Graz-Waltendorf tritt auf Platz 2 der Landesliste an.

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