ÖVP-Corona-Scharfmacherin wird in Salzburg LH

Ex-Verfassungsministerin Karoline Edtstadler wird in Salzburg nur durch Hilfe und Unterstützung der Kickl-FPÖ zur Landeshauptfrau gewählt. Ein Schritt, der im freiheitlichen Lager auch Unverständnis auslöst, war doch Karoline Edtstadler in der Corona-Krise eine Scharfmacherin in der ÖVP-Regierung. Umso überraschender, dass die FPÖ in Salzburg mit Landesparteichefin Marlene Svazek als Nachfolgerin von Landeshauptmann Wilfried Haslauer jetzt unterstützt.
Schon überraschend, erinnert doch die Kickl-FPÖ bei jeder Gelegenheit an die Fehler und völlig falschen Maßnahmen der türkisgrünen Regierung in der Pandemie. Diese sind ja einer der Ursachen dafür, dass die österreichische Volkspartei bei den Nationalratswahlen abgestraft wurde und die Freiheitlichen damit klarer Wahlsieger waren.

Im Ausschnitt eines TV-Interviews mit Ex-Ministerin Karoline Edtstadler wird einem plötzlich wieder die Dramatik des Situation vor Augen geführt, mit welcher Arroganz und ohne entsprechende Fakten die künftige Landeshauptfrau Salzburgs in der Rolle der Scharfmacherin auftrat. Als Bürger musste man das fassungslos zur Kenntnis nehmen, wie da Edtstadler ankündigt – so mir nichts, dir nichts –, dass die ungeimpften, gesunden Bürger 3.600 Euro und mehr Strafe zu befürchten haben, weil diese es waren, die für den Corona-Lockdown die Auslöser und Verursacher sind.
Hört man sich das heute an, so klingt es völlig absurd. Damals war es aber für Millionen Österreicher ein Albtraum. Der zum Glück nicht wahr wurde, weil Corona bald sein Ende nahm.

Dass die Kickl-ÖVP nun Edtstadler bei der Wahl zur Landeshauptfrau in Salzburg unterstützt, ist schwer nachvollziehbar. Und ein Bruch der in der Vergangenheit geradlinigen Corona-Politik. Dieser Kniefall in Salzburg erfolgt nur, weil die Kickl-FPÖ damit weiterhin in der Landesregierung vertreten bleibt und nicht auf die Oppositionsbank muss.
Schwer vorstellbar, dass dieser Kniefall von den freiheitlichen Wählern nicht „bestraft“ wird. Oder: Die Rolle von Karoline Edtstadler als Scharfmacherin in den türkisgrünen Regierung in Erinnerung bleibt und ihr damit schadet.
Steiermark: Kunasek wieder Landesparteiobmann
Am kommenden Freitag (27. Juni) wird sich Mario Kunasek erstmals als Landeshauptmann der Wiederwahl zum Landesparteiobmann stellen und bejubelt werden. Nach Jörg Haiders Tod ist er ja der erste „blaue Landeshauptmann“ in Österreich. Es wird interessant sein, mit welcher Begründung Herbert Kickl bei seinem Auftritt in Graz die Wahl von Edtstadler den Funktionären verständlich macht. Zumal die Ex-ÖVP-Ministerin eine der entschiedensten politischen Gegner von Herbert Kickl und seiner FPÖ in der Corona-Pandemie war.
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