Stadt Graz weitet Unterstützung aus

Seit einem Jahrzehnt gibt es in Graz die SozialCard. Bürgermeisterin Elke Kahr, damals Wohnungsstadträtin, hatte seit Jahren auf ihre Einführung gedrängt. Die Karte hat sich sehr bewährt und ist für tausende Grazerinnen und Grazer eine wichtige Unterstützung. Durch die starke Teuerung wurde es jedoch notwendig, mehr Menschen als bisher den Bezug der Karte zu ermöglichen. Ab 1. Februar 2022 können auch Berufstätige, die Wohnunterstützung beziehen, die Karte beantragen.

Um eine SozialCard zu erhalten, war bisher eine GIS-Gebührenbefreiung Voraussetzung. Damit waren viele Menschen, die berufstätig sind, aber wenig verdienen, ausgeschlossen. Deshalb wurden die Voraussetzungen geändert. Ab 1. Februar 2023 können auch Personen, die Wohnunterstützung beziehen, eine SozialCard erhalten. Ausgeschlossen sind Asylwerber:innen.

Wie eine Studie im letzten Jahr gezeigt hat, wären in Graz ohne den Bezug von Sozialleistungen 95.000 Personen armutsgefährdet. Mit Sozialleistungen sind es immer noch 19 % der Bevölkerung, 56.000 Personen armutsgefährdet, unter ihnen 14.000 Kinder und Jugendliche.

Bürgermeisterin Elke Kahr: „Die Ausweitung der städtischen Unterstützungsmaßnahmen ist angesichts der starken Teuerung, die auch viele Berufstätige trifft, absolut notwendig. Von der Teuerung sind längst auch Menschen erfasst, die früher mit ihren Arbeitseinkommen und Pensionen gut über die Runden gekommen sind. Eine umsichtige Sozialpolitik muss versuchen, Beratung und konkrete Unterstützung anzubieten, bevor es zu einer Notlage kommt. Die SozialCard ist eine unverzichtbare Hilfe für viele Grazerinnen und Grazer.“

Die SozialCard kann persönlich, aber auch online unter graz.at/sozialamt beantragt werden.

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