Pierer Mobility hat am gestern (26.11.) bekannt gegeben, für drei Gesellschaften der Unternehmensgruppe - KTM AG, KTM Components GmbH und KTM Forschung & Entwicklung GmbH - Insolvenz anzumelden. Rund 3.670 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind davon betroffen.
Nicht Teil von Pierer Mobility, aber der Pierer Industrie AG von Stefan Pierer, ist hingegen die steirische Pankl-Gruppe. Diese ist etwa im Getriebebereich mit dem Werk in Kapfenberg auch ein wichtiger Zulieferer für KTM. Vorstand Wolfgang Plasser betont im Gespräch mit der „Kleinen Zeitung“ (26.11.): „Die gegenwärtige Konjunkturlage beeinträchtigt natürlich bereits seit über einem Jahr auch die steirischen Pankl Standorte. Allerdings in unterschiedlichem Ausmaß.“ So seien die Standorte in Köflach und das Getriebewerk in Kapfenberg besonders betroffen, während „das Aerospace Werk in Kapfenberg und vor allem auch unser Motorkomponentenwerk in Bruck bestens ausgelastet sind – diese Bereiche wachsen auch heuer und werden Rekordumsätze erzielen“, so Plasser.
Der Umsatz werde allerdings sowohl in der Steiermark, als auch weltweit 2024 leicht schrumpfen, was bisher nur in der Finanzkrise 2009 und im Lockdownjahr 2020 der Fall gewesen sei. Die Rückgänge seien aber im niedrigeren einstelligen Prozentbereich, so Plasser. Die gesamte Pankl AG setze 2023 weltweit 936 Millionen Euro um, Pankl Racing Systems knapp unter 400 Millionen. Heuer dürften es zwischen drei und maximal fünf Prozent weniger sein.
Im Getriebewerk in Kapfenberg, dessen mit Abstand wichtigster Kunde KTM ist, „werden wir für den bevorstehenden zweimonatigen Produktionsstopp bei KTM zusätzlich temporäre Maßnahmen mit den betroffenen Mitarbeitern vereinbaren“. Details sollen am Donnerstag in einer Betriebsversammlung genannt werden, dem wolle er nicht vorgreifen. „Es wird nichts Dramatisches sein“, so Plasser gegenüber der „Kleinen Zeitung.“
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