Neues Camping Resort Riegersburg

Nach intensivem „Libellen-Streit“ mit Naturschützern eröffnet

Mit Verzögerung nahmen die Familienunternehmen Liechtenstein (Burg Riegersburg) und Gebetsroither (Camping) das gemeinsame Projekt „Camping Resort Riegersburg“ am vergangenen Wochenende feierlich in Betrieb. Viele hundert Gäste waren dabei.

Die lokal verwurzelte touristische Erfahrung der Liechtensteins (ca. 120.000 Burg-Besucher) und das Camping-Know-how von Gebetsroither sollen der Schlüssel zum Erfolg für den Betrieb (Vulkanland Camping Riegersburg GmbH) des gemeinsamen Campingplatzes am Fuße der Riegersburg im Südosten der Steiermark bilden.

Das neue Resort liegt direkt beim Riegersburger Badesee, damit werden Nahversorger und weitere Betriebe der Gastronomie im Freizeitbereich miteinbezogen. Eine Erweiterung der Bettenkapazität im Ort war schon seit zehn Jahren der Wunsch und die Hoffnung von Emanuel Liechtenstein. Nunmehr hat er das mit dem Partner Gebetsroither selbst umgesetzt.

Keine Überraschung, so auch in Riegersburg: Dort standen sich bei der Realisierung Umwelt- und Klimaschützer auf der einen Seite und Investoren und Gemeinde auf der anderen gegenüber. Es kam zu Verfahren bei Gericht – unter anderem um die vom Aussterben bedrohte „Vogel-Azurjungfer“. Diese unten Artenschutz gestellte Libellenart diene Vögeln als Futterquelle, so der Naturschutzbund und der WWF, die mit ihren Einsprüchen einen engagierten Anrainer unterstützten.

Man wollte das ökologische wertvolle Feuchtgebiet weiterhin erhalten. Mit einigen Auflagen für die Investoren wiesen die Richter die Einsprüche ab. So musste ein Bach zugeschüttet und neu verlegt werden. Der enttäusche Anrainer: Das wären keine wirklichen Ausgleichsmaßnahmen. Es gäbe in der Steiermark zwar ein Naturschutzgesetz, aber nur auf dem Papier. Er beobachte dort seit Jahrzehnten Tier- und Pflanzenwelt und werde daher auch weiterhin das Geschehen verfolgen und nicht schweigen.

Mit dem neuen Camping Resort, so Emanuel Liechtenstein und Harald Gebetsroither, wird die Region für nationale und internationale Feriengäste noch attraktiver. „Können wir doch bis zu 700 Gäste täglich beherbergen.“ Möglich machen das die angebotenen Unterkunftsarten im Resort Riegersburg. So gibt es 45 Mobilheime (Mobilhomes) – sprich Ferienhäuser unterschiedlichster Größe für zwei bis sechs Personen.

Also ein Angebot sowohl für Alleinreisende und Paare, wie auch für Familien sowie auch Busreisende. Minimalistische „Campingfässer“ mit Doppelbett – urig, einfach und reizend – erinnern an eine kleine Almhütte und verleihen dem Camping-Feeling noch einmal eine spezielle Note. Weiters gibt es 120 Stellplätze für Wohnmobile. Und wer noch „klassisch“ oder spontan mit dem Zelt in Riegersburg übernachten will, der kann das auf dem Zeltplatz tun.

Für Kinder ist ein eigener Spielplatz in Holzbauweise vorhanden, der die Besonderheiten und Attraktionen der Region widerspiegelt. Als erstes Highlight wird es für die kleinen Gäste einen Nachbau der Riegersburg geben. Das Camping Resort kommt auch der wachsenden Nachfrage nach Unterkünften mit Hunden nach: Hundeduschen und eine großzügige Hundewiese.

Und logischerweise stehen moderne und neu errichtete Sanitäranlagen (WC und Duschen), ein Bike-Verleih, Rezeption und ein Kiosk zur Verfügung. Von April bis Oktober erhoffen sich die Betreiber Liechtenstein und Gebetsroither rund 30.000 bis 50.000 zusätzliche Nächtigungen für das Vulkanland.

„I love camping“ ist das Credo von Gebetsroither mit dem Stammsitz in Weißenbach bei Liezen. „Wir zählen mit unserer Erfahrung, dem eigenen Reisebüro, 25.000 Buchungen, 370.000 Nächtigungen und der Vermietung von 2.200 Mobilheimen in sieben Ländern Europas zu einem der größten Beherbergungsbetriebe in Österreich“, so Harald Gebetsroither.

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