Flugzeugentführung am Graz Airport

500 Personen bei umfassender Einsatzübung bei laufendem Betrieb

In der Mittagszeit des 15.10.2024 ist ein Flug mit der Airline Neuroline von Graz nach Tomorrow Town geplant. Nachdem die Passagiere an Bord gegangen sind, geschieht das Unvorstellbare: Mehrere Täter entführen das Flugzeug. Sobald die Entführung bekannt ist, werden vom Flughafen die zuständigen Sicherheitsbehörden und Einsatzorganisationen sowie alle internen Stellen alarmiert.

Diese dramatischen Szenen sind zum Glück nur das Szenario einer Einsatzübung, die alle zwei Jahre auf internationalen Flughäfen durchgeführt werden, um die Notfallplanung zu überprüfen. So geschehen gestern (15.10.) am Graz Airport. Während in den vergangenen Jahren mehrheitlich Katastrophenszenarien (z. B. Flugzeugabsturz) mit großem Feuerwehr- und Rettungseinsatz durchgespielt wurden, lag in diesem Jahr der Schwerpunkt auf der polizeilichen Arbeit (LPD und EKO Cobra) und der Kommunikation zwischen Behörden, Einsatzorganisationen, Fluglinie und Flughafen.

Landespolizeidirektor Gerald Ortner: „Die heutige Übung am Flughafen Graz hat verdeutlicht, wie unerlässlich eine enge Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte in einem Ernstfall ist. Unsere oberste Priorität ist der Schutz der Bevölkerung und dafür müssen wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Solche Übungen sind ein zentraler Bestandteil unserer Sicherheitsstrategie, um im Ernstfall schnell und koordiniert reagieren zu können.“

Für den Flughafen ist eine Einsatzübung dieses Formats keine Kleinigkeit. Rund 500 Teilnehmer:innen mussten koordiniert werden und das bei laufendem Flugbetrieb. Geschäftsführer Wolfgang Grimus: „Die heutige Notfallübung ist sehr erfolgreich abgelaufen. In den kommenden Wochen werden wir gemeinsam mit unseren Partnern die Übung aufarbeiten, um neue Erkenntnisse für die Zukunft zu gewinnen.“

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