Fußball-Sommermärchen: Wie lange für uns?

Erhoffen tun wir uns in Österreich diesmal besonders viel von der Europameisterschaft in Deutschland. Österreich hat eine gute und in den letzten Spielen erfolgreiche Mannschaft. Erwarten dürfen wir uns weit weniger.

Mit dem mehrmaligen Fußball-Weltmeister Frankreich treffen wir heute auf einen der großen Favoriten. Schon ein Punkt wäre ein Erfolg. Am Freitag (21. Juni) dann gegen Polen. Wie man gestern beim Spiel gegen Holland sehen konnte, sind auch die Polen gut drauf. Also bei weitem keine „g’mahte Wies’n“. Null Punkte nach zwei Spielen wären natürlich eine Katastrophe. Und im abschließenden Match gegen Holland, die unberechenbaren Niederländer, wäre ein Sieg schon eine Sensation. Mit drei Punkten als Dritter in der Tabelle gäbe es dann nur noch eine Mini-Chance zum Aufstieg in die Finalrunde. Soweit einmal die schwierigen Aufgaben, die vor Österreich liegen.

Teamchef Ralf Rangnick lässt einen Fußball spielen, der der Devise geschuldet ist: Man muss Spieler nerven. Gerade in einem Turnier ist Fußball ja immer nur relativ. Man muss nur relativ besser sein als der Gegner. Wenn die Spanier 1:0 führen und der Gegner nichts unternimmt, behalten sie halt den Ball und spielen Tiki-Taka. Man kann dann die Tore auch abbauen. Worauf wir hoffen können: Dass die Österreicher mit ihrem giftigen, nervigen Pressing-Spiel die Gegner überraschen und damit unser Sommermärchen im Fußball länger wird, als erwartet.      J.L.

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