Hans Roth sucht als Schirmherr „Verbündete“

Dort, wo sonst 90 Portionen Frühstück, zumindest 150 Mittagessen und 50 Portionen Jause zubereitet werden lud Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler heute zur Präsentation des Unterstützerkreises „Freunde des Marienstüberls“. Seit 30 Jahren werden in Graz bis zu 250 Bedürftige mit Essen versorgt. Das Jubiläum war Saubermacher-Gründer Hans Roth der Anlass, als Schirmherr für die Initiative aufzutreten.
„Ich fühle mich dem Marienstüberl und seinen Gästen seit vielen Jahren eng verbunden“, begründete er seine Aktivität. „So suche ich 100 ,Verbündete’, die mit einem Beitrag von (zumindest) 100 Euro monatlich das Marienstüberl unterstützen.“ Damit wolle man gemeinsam dazu beitragen, die Zukunft dieser wichtigen Anlaufstelle für Menschen in Not finanziell abzusichern.
Um diesen Gönnern dann nicht nur Händedruck oder Karte zu Weihnachten als Danke zu geben, entstand der Idee, die Mitglieder jährlich zu einem – kostenlosen – Dinner einzuladen. Die Familie Grossauer-Widakovic wird dies im ersten Jahr übernehmen. Abgehalten wird das aber nicht „irgendwo, in einem besonderen Restaurant“, wie Hans Roth es ausdrückt, sondern direkt im Marienstüberl. „Damit die Leute spüren, wo sie helfen und einen großen Beitrag leisten“, so Hans Roth.
Zusätzlich zu den 250 Bedürftigen, die jeden Tag im Marienstüberl mit Essen versorgt werden, gibt es auch die Lebensmittelverteilung. Diese ist vor allem für Familien, die auf Unterstützung angewiesen sind – es sind bis zu 300 pro Woche. Spenden dafür stammen aus privaten Sammlungen und Spenden von Supermärkten, die Freiwillige abholen. Lebensmittel, die zum Teil überproduziert sind oder kurz vor dem Ablaufdatum stehen und für den Handel nicht mehr verwendbar sind.

Nora Tödtling-Musenbichler. „Auch viele heimische Unternehmen unterstützen, indem sie Lebensmittel bei uns abgeben.“ Dennoch gehe die Schere auseinander zwischen denen, die es eigentlich brauchen und bei uns bei den Lebensmittelausgabestellen anstehen und den Lebensmitteln, die wir bekommen. „Wir sind also immer auch auf der Suche nach zusätzlichen Lebensmittelspenden, damit wir Frauen, Alleinerzieher, Mindespensionisten auch ein Lebensmittelpaket zur Verfügung stellen können.“
Damit das Marienstüberl also weiter ein „Ankerpunkt für Bedürftige“ bleiben kann – Unterstützer sind aufgerufen zu helfen. HIER finden Sie weitere Infos zu den „Freunden des Marienstüberls“ und zur Mitgliedschaft:
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