Wie erst jetzt bekannt geworden ist, ist der Grazer Rechtsanwalt Manfred Rath letzte Woche durch einen tragischen Freizeitunfall an der Copacapana in Kalsdorf verstorben. Manfred Rath war auch Gesellschafter des Copacapana-Freizeitzentrums, wo er in der Folge als „Entwickler“ mehrerer Wohnbauprojekte auftrat und dort bis zu seinem Unfall auch seinen Wohnsitz hatte.
Nach Schilderungen von Nachbarn stürzte der Jurist in den Abendstunden von der Terrasse eines Nachbarhauses hinunter, weil das Geländer unglücklicherweise aus bisher ungeklärten Gründen nicht hielt. Die intensiven Reanimationsbemühungen der Sanitäter blieben leider erfolglos.
In der Öffentlichkeit war Dr. Manfred Rath vor Jahren vor allem als Anwalt des GAK bekannt geworden. Er selbst war seit Jugendzeiten ein glühender GAK-Fan. Nach seinem Ausscheiden beim GAK fungierte er mehrere Jahre als Präsident des FC Kalsdorf und war seit 27.7.2010 Ehrenpräsident.
1983 trat Dr. Manfred Rath als damals jüngster in Österreich zugelassener Anwalt in die Kanzlei seines Vaters ein. Er studierte 1973 bis 1977 Rechts- und Staatswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz, promovierte 1977 zum Doktor der Rechts- und Staatswissenschaften, absolvierte die 1. Diplomprüfung der handelswissenschaftlichen Studienrichtung an der Hochschule für Welthandel in Wien. 1981 legte er die Rechtsanwaltsprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Seit 1982 fungierte er als Verteidiger in Strafsachen und seit 1983 dann als selbständiger Rechtsanwalt. 1996 kam es zur Gründung der Kanzlei Rath & Partner. Die Kanzlei erwarb sich einen Namen durch Vertretungen und Erfolge in strafrechtlichen und Zivil-Verfahren.
KLIPP stand zehn Jahre in guter nachbarschaftlicher Beziehung zu Dr. Manfred Rath. Die Redaktion hatte in der Friedhofgasse in Graz ihre Büroräumlichkeiten von ihm gemietet, wo auch die Kanzlei damals ihren Sitz hatte. KLIPP spricht seiner Familie und den Angehörigen das aufrichtige Beileid aus.
Bemerkungen :
Carlo