Vom Hole-in-One zum Torjubel

Puntigam wird schwarz-weiß. Startschuss für Sturm-Jahrhundertprojekt

Wo früher Golfer ihre Bälle über das Grün schlugen, trainieren künftig die Jugend- und Damenteams des SK Sturm Graz und jene der Akademie. Baustart für das neue Trainingszentrum in Graz-Puntigam: kommender Herbst. In diesen Tagen werden die Kauf- und Mietverträge unterzeichnet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 16,2 Millionen Euro – davon schießt das Land Steiermark 4,8 Millionen und die Stadt Graz 3,4 Millionen dazu. Die restlichen 8 Millionen Euro stemmt der Verein selbst.

Schon in der Entstehungsphase dabei, Christian Ilzer, Sturms erfolgreichster Trainer, schwärmte bereits davon. Mittlerweile beim deutschen Bundesliga-Klub TSG Hoffenheim. Der Ort liegt in Baden-Württemberg und hat nur 3.500 Einwohner, gehört zur Stadt Sinsheim mit 38.000 Einwohnern. Dennoch arbeitet dort Ilzer mit den besten Voraussetzungen – auch einem Trainingszentrum mit allem, was dazu gehört. Der „Glücksfall“ dort: Mäzen ist der heute 84-jährige Multimilliardär und Mitbegründer des Softwarekonzerns SAP Dietmar Hopp. Auch für das Trainingszentrum ist er der Sponsor. Damit muss die Stadt Sinsheim „nur“ für den Unterhalt des Hybridrasenplatzes aufkommen, sprich Reparaturen, Rasenpflege oder Belegungspläne.

Aber zurück nach Graz. Das 32.000 m² große Areal wird über drei Fußballplätze mit LED-Flutlicht verfügen. Auch die Damen-Bundesliga-Spiele werden künftig dort ausgetragen. Weiters gibt’s zwei Tribünen (für 500 und 100 Personen) und ein zentrales Hauptgebäude mit allem Drum und Dran. Beheizt und gekühlt wird mit Luft-Wärmepumpe, gespeist durch eine Photovoltaikanlage.

Präsident Christian Jauk spricht von einem „Jahrhundertprojekt“ für den Klub. „Es ist ein Meilenstein in der Grazer Sportinfrastruktur. In Kombination mit dem Trainingszentrum Messendorf müssen wir uns im europäischen Vergleich nicht verstecken.“

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