Urbanes Garteln für lebenswerte Steiermark

Aktion von Naturschutzbund und Saubermacher

Die Lust der Steirerinnen und Steirer am Garteln wächst auch durch die Pandemie bedingt rasant. Egal ob am eigenen Balkon, auf der Fensterbank, im Gemeinschaftsgarten oder mit Hochbeeten. Urbanes Garteln macht nicht nur Spaß, sondern verbessert auch die Luft und das Klima.

„Urbanes Garteln verbindet und macht Spaß. Im Einklang mit der Natur kann so regionales, gesundes Obst und Gemüse von Menschen in der Stadt erzeugt werden, die nicht über eigene Gartenflächen verfügen. Ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, der sehr niederschwellig geleistet werden kann und den ich als zuständige Umweltstadträtin sehr gerne unterstütze“, so Judith Schwentner, Vizebürgermeisterin von Graz, bei der Präsentation der gemeinsamen Aktion „Urbanes Garteln für eine lebenswerte Steiermark“ vom Ressourcenunternehmen Saubermacher und dem Naturschutzbund.

Wertvoller Dünger ohne Torf

„Die Kompostierung von Biomüll und Grünschnitt trägt wesentlich zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft in der Steiermark bei. Das Endprodukt ist ein wertvoller Dünger für vielfältige Anwendungen und leistet einen wichtigen Beitrag zum Humusaufbau“, so Saubermacher-Gründer Hans Roth. „Beim Kompostieren findet ein sogenannter Verrottungsprozess statt. Dabei wird organisches Material durch die gezielte Nutzung von Sauerstoff und sauerstoffliebende Bakterien, Pilze, etc. natürlich abgebaut. Ein ausgereifter Kompost ist ein vollwertiger Dünger und kann so den Einsatz zusätzlicher künstlicher Düngemittel überflüssig machen. Ein weiterer Pluspunkt von regionalem Humus ist, dass er torffrei ist.“

Steirisches Naturerbe

Saubermacher und der Naturschutzbund Steiermark setzen sich neben der Begrünung des öffentlichen Raums auch für den Erhalt der Biodiversität ein. Mit ihrem gemeinsamen Projekt „1 m2 genützt - 1 m2 geschützt“ haben sie für Unternehmen eine zukunftsorientierte Möglichkeit geschaffen, den viel diskutierten Flächenverbrauch auf freiwilliger Basis auszugleichen. Im Zuge der Initiative sollen bestehende Industrie- und Gewerbeflächen, Lager- und Parkplätze bzw. generell neu bebaute Flächen durch Spenden von Unternehmen in Form von relativ kostengünstigen Grünflächen wie Blumenwiesen, Auen, Moore oder Almen ausgeglichen werden. 

Alles ist wiederverwertbar

Johannes Gepp vom Naturschutzbund sieht die Zukunft im wiederkehrenden Recyceln aller Stoffe nach dem Prinzip der Natur „Alles ist wiederverwertbar“! „Urbanes Garteln soll sich daher auf heimisches Pflanzgut, auf Vermeidung von Pestiziden oder künstlichem Dünger stützen und vor allem auf städtische Biokomposterde. Damit soll vermieden werden, unersetzbare Torferde aus Mooren abzubauen. Moore sind die bedeutendsten CO2-Speicher der Erde.“

Kommentare und Antworten

×

Name ist erforderlich!

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

Kommentar ist erforderlich!

* Diese Felder sind erforderlich.

Sei der erste der kommentiert