5,5 Millionen Euro Passiva – Sanierung als Ziel

Gänsweider Metalltechnik aus Söding insolvent

Foto: Adobe Stock

Das Unternehmen, das 2007 gegründet wurde und sich auf Stahlbau sowie den Anlagen- und Maschinenbau spezialisiert hat, sieht sich mit Passiva in Höhe von 5,654 Millionen Euro konfrontiert, während die Aktiva lediglich 3,246 Millionen Euro betragen. Wie der Alpenländische Kreditorenverband AKV gestern (19.2.) gestern meldet, hat die Gänsweider Metalltechnik GmbH aus Söding Insolvenz angemeldet und ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beim Landesgericht Graz eröffnet. Trotz der finanziellen Schieflage strebt die Geschäftsführung eine Fortführung des Betriebs an.

Die wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre haben das Unternehmen schwer getroffen. Hinsichtlich der Insolvenzursachen wird – auch hier – auf stätige Kollekitivvertragserhöhungen, steigende Energiekosten sowie die allgemeine wirtschaftliche und konjunkturelle Lage verwiesen. Insbesondere habe die rückläufige Konjunktur sich negativ auf Umsatz- und Auftragslage ausgewirkt. Nicht zuletzt habe das Unternehmen in den letzten Jahren über EUR 1 Mio. covidbedingten AWS-Krediten rückgeführt, was die laufende Liquidität zusätzlich erheblich belastet hat.

Die rund 120 Gläubiger des Unternehmens sollen im Rahmen des Sanierungsplans eine Quote von 30 Prozent erhalten, zahlbar innerhalb von zwei Jahren. Die erste Gläubigerversammlung ist für den 4. März 2025 angesetzt, bei der über den Fortgang des Verfahrens entschieden wird. Die Geschäftsführung zeigt sich trotz der angespannten Lage optimistisch und hofft, durch die geplanten Maßnahmen den Betrieb langfristig zu stabilisieren und die Arbeitsplätze der verbliebenen Belegschaft – aktuell 37 Mitarbeiter – zu sichern.

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