Damit sie später mit Geld richtig umgehen

Steiermärkische zum 200-Jahr-Jubiläum: 2 Millionen für Jugendliche

Interaktiver Finanzerlebnispark für Jugendliche

Als ein „Jubiläumsgeschenk für alle Steirer:innen“, führt Gerhard Fabisch den interaktiven Finanzerlebnispark FLiP (Financial Life Park) an, welcher am 8. Mai als Teil des CoSa (Center of Science Activities) im Grazer Joanneumsviertel eröffnet wird. „Bei diesem interaktiven Erlebnispark geht es darum, Jugendlichen ein Grund-Finanzwissen zu vermitteln – wichtig, um auch ,lebenstüchtig’ zu sein und mit Geld richtig umgehen zu können“, so Fabisch. Das werde derzeit immer noch zu wenig in den Schulen und im Elternhaus diskutiert.

An verschiedenen Stationen werden jeweils mehrere Finanzthemen trainiert – beispielsweise wie man ein Budget kalkuliert, was Preis oder Wert ist, was Inflation heißt, usw. „Eigentlich gar nicht so hochwissenschaftliche Themen, aber halt sehr wichtig für das praktische Leben“, so Fabisch. Insgesamt zwei Millionen Euro hat die Steiermärkische in den Erlebnispark investiert. Angesetzt ist er auf drei Jahre, wobei der Eintritt (auch ins CoSa) kostenlos ist. Dass das Interesse vor allem der Schulen groß ist, beweist auch die Tatsache, dass bereits 60 Klassen sich angemeldet haben. Je nachdem, wie sich die Sache entwickelt, gibt es auch eine Verlängerungsoption bzw. könnte der Finanzerlebnispark zu einer dauerhaften Einrichtung werden.

Zukunftsweisende Projekte fördern

Wiewohl man sich im Jubiläumsjahr, wie gesagt, auf den Gründungsgedanken der Steiermärkischen besinnt, geht der Blick doch auch in die Zukunft. Was wird uns begeistern? Wie werden wir arbeiten? Welche Träume werden wir uns erfüllen können? Wie werden wir Krisen meistern? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines weiteren Teil des „200-Jahre-Pakets“ der Steiermärkischen. Mit dem sogenannten #weltvonmorgen-Fördertopf weitet man die Unterstützung aus. Fabisch: „Mit insgesamt 200.000 Euro wollen wir Steirer:innen ermöglichen, ihre Visionen von einer lebenswerten Zukunft zu realisieren.“ Konkret heißt das, dass Einzelpersonen, Teams, Gruppen, Unternehmer:innen, Gründer:innen, Institutionen sowie Menschen, die sich in einem Verein oder einer Organisation engagieren, Projekte einreichen können, die einen Bezug zum Gründungsgedanken der Steiermärkischen Sparkasse haben.

Wobei als Orientierungshilfe die zwei Hauptkategorien „Attraktive Lebensräume“ und „Gesellschaftliche Verantwortung“ vorgegeben sind. Um eine entsprechende Breite zu garantieren, werden pro Projekt maximal 10.000 Euro ausgeschüttet. Eingereicht werden kann über die Website steiermaerkische.at/weltvonmorgen Nach der Auswahl der Gewinnerprojekte gibt es dann die Preisverleihung am 13. Oktober 2025 in Graz.

Zum Gründungstag am 18. Mai gibt’s den Höhepunkt im Jubiläumsjahr. Der historische Moment anlässlich der Feierlichkeiten wird auch der letzte große Auftritt von Vorstandsvorsitzenden Gerhard Fabisch sein. Fällt doch zufällig auch sein Abschied in die Pension in den Mai dieses Jahres. Der 66-Jährige beendet damit nach 20 erfolgreichen Jahren an der Spitze der Steiermärkischen seine Laufbahn.

Bei ihrer Gründung im Jahr 1825 hat sich die Steiermärkische verpflichtet, eine verlässliche Partnerin zu sein und die Region nachhaltig und zukunftssicher zu machen. In diesem Jubiläumsjahr besinnt man sich wieder auf den Gründungsgedanken der Gemeinnützigkeit.

„Hüterin dieses Gründungsgedankens“ ist die Steiermärkische Vereinsparkasse – mit 74 Prozent Anteil Haupteigentümerin der Steiermärkischen Bank und Sparkassen AG. „Unsere Aufgaben“, so Eva Heigl, Vorsitzende des Vorstands der Steiermärkischen Verwaltungssparkasse, „sind zum einen eben das Halten dieser Beteiligung und zum anderen auch die zeitgemäße Ausgestaltung des Gründungsgedankens“, spricht sie das gemeinnützige Engagement für Menschen und Region an. „Wir fördern Institutionen, Initiativen und Projekte im sozialen, kulturellen, bildenden und ökologischen Bereich, die sich in der Steiermark oder in unserem erweiterten Heimmarkt in Südosteuropa befinden.“ Diese Unterstützung wird im Jubiläumsjahr ausgeweitet.

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