Sein letzter großer Auftritt

Steiermärkische Sparkasse: 200-Jahr-Jubiläum im „eigenen Haus“

Foto: Luef light

Es ist morgen, am 14. Mai, sein letzter großer Auftritt als Hausherr und Vorsitzender der Steiermärkischen Sparkasse im traditionsreichen Stefaniensaal. Man feiert den Gründungstag anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums mit der versammelten Prominenz – rund 1.000 Gästen. Für Gerhard Fabisch ein denkwürdiger Tag in zweierlei Hinsicht. Denn er ist seit 1985 bei der Steiermärkischen Sparkasse, führt diese seit 2004 und geht mit 1. Juni 2025 in die Alterspension. Sein Nachfolger – bisheriges Vorstandsmiglied Georg Bucher.

Unter Gerhard Fabischs Führung ist das Eigenkapital der Steiermärkischen Sparkasse auf beachtliche 3,4 Milliarden Euro angewachsen (2008: 680 Millionen) und liegt damit weit über dem gesetzlichen Mindesterfordernis.

Anlässlich seines Abschieds als Banker im Folgenden einige Zitate über seine bleibenden Erkenntnisse und Erfahrungen in seinem Beruf.

„Wenn’s um das Geld geht, wird sehr schnell der Charakter der Menschen sichtbar. Und das sieht man in einer Bank auch beim Erben und wenn die Summen größer werden.“

„In unserem Geschäft gibt es keine Wunder und keine Zauberer.“

„Es gibt Leute mit einer goldenen Hand. Man kann reich werden, wenn man Glück hat. Der Profit ist aber immer auch eine Frage des Risikos und der Liquidität.“

„Die Erfahrung hinterlässt Spuren. Als Verantwortlicher einer Bank geht es auch darum, diese – die Institution – zu schützen. Dazu gehört auch, keine Risiken einzugehen, welche die Bank nicht tragen kann. Die Hypo Alpe Adria war ein Beispiel dafür.“

„Nicht auf ständige Zurufe aus der Politik reagieren. Hätte ich das erlebt, wäre ich nicht bei der Steiermärkischen geblieben.“

„Grundsätzlich halte ich es für wichtig, bei Entscheidungen im Bank- und Geldgeschäft den Ziffern Raum zu geben – aber auch dem Bauchgefühl.“

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