Dachstein-Lied wurde nicht angestimmt

LH-Medienempfang in Grazer Burg

Wie wird der neue Landeshauptmann Mario Kunasek sein Statement anlegen? Diese Erwartungshaltung war bei den Besuchern des bereits traditionellen Medienempfangs des Landeshauptmanns in der Grazer Burg zu spüren. Auch das Besucher-Interesse war daher größer als in der Vergangenheit. Das Resümee: Das Statement war nicht bedeutungsschwer, ohne Pathos, kurz und schmerzbefreit, so der Tenor der mehrheitlich nicht in „blaue Wolle gefärbten“ Besucher.

Geschickt gesetzt war auch Mario Kunaseks Schlusspointe. Gemünzt auf die aktuelle Diskussion wegen der Landeshymne, die man mit ihrem umstrittenen, alten Text ja in der Verfassung verankern will. „Wir haben uns überlegt, ob wir nicht dem Anlass entsprechend das Dachsteinlied singen sollten. Aber das überlassen wir heute lieber den Geigern der oststeirischen Musik“, brachte Kunasek die Lacher auf seine Seite, um dann zum Buffet zu bitten.

​Besonders stark vertreten natürlich die Garde der Mitarbeiter, Sympathisanten und Abgeordneten aus dem blauen Lager. Ihnen war die Freude und der Stolz über das neue Auftrittsszenario und Interesse daran deutlich anzumerken.

Erwartungsgemäß waren die gesamte Landesregierung, der Erste Landtagspräsident Gerald Deutschmann, die Dritte Landtagspräsidentin Helga Ahrer, nicht Christopher Drexler als Zweiter Landtagspräsident, aber auch Klubobleute der Opposition anwesend.

LH Mario Kunasek in seinem Statement: „Dieser Abend steht im Zeichen der Medien, die selbstverständlich immer kritisch und meistens konstruktiv berichten. Als Landeshauptmann bin ich dankbar, dass sie uns in dieser – auch für uns – neuen Situation überaus fair begleitet haben. Was Neujahrsvorsätze betrifft, habe ich selbst die klassischen Privatvorsätze leider schon wieder gebrochen. Aber einen Vorsatz würde ich der Politik und dem Journalismus ans Herz legen: Im Vertrauensindex liegen Vertreter unserer beiden Berufsgruppen traditionell auf den hintersten Plätzen. Arbeiten wir daran, dass wir Vertrauen zurückgewinnen – gemeinsam!“


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