Wie können gefährliche Brände, die durch falsch entsorgte Batterien in Entsorgungsbetrieben verursacht werden, vermieden werden? Diese Frage hat sich Thomas Nigl von der Montanuniversität Leoben gestellt und mit seiner Dissertation den diesjährigen österreichischen Hauptpreis gewonnen. Die aus einer Risikoanalyse und strategischen Maßnahmen erarbeiteten Ergebnisse sind bereits Teil der vom Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) herausgegebenen Leitlinie „Brandschutz für Abfall- und Ressourcenwirtschaft“ geworden und tragen so in der Praxis dazu bei, gefährliche Brände zu reduzieren. Ebenfalls ausgezeichnet wurde Hannah Roswitha Muther von der Karl Karl-Franzens-Universität Graz.
In Vertretung für Wiens Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke hat Gemeinderätin und Klimaausschuss-Vorsitzende Nina Abrahamczik im Wiener Rathaus fünf Nachwuchswissenschaftler mit dem „Hans Roth Umweltpreis 2021“, der von Saubermacher gestiftet wird, ausgezeichnet. Prämiert werden innovative Ideen rund um die Kreislaufwirtschaft, die ökologischen Nutzen für die Gesellschaft stiften. Neben dem Hauptpreis, der an Thomas Nigl von der Montanuniversität Leoben ging, freuten sich Alexej Parchomenko von der TU Wien, Alice do Carmo Precci Lopes von der Universität Innsbruck, Hannah Roswitha Muther von der Karl-Franzens-Universität Graz und Andreas Barth von der BOKU Wien über weitere Auszeichnungen. Die vielseitigen Themen der Abschlussarbeiten zeigen die umfangreichen Aufgaben einer zukunftsorientierten Kreislaufwirtschaft: von Elektroschrott-Verwertungswege im globalen Umfeld über die Effizienz von kreislaufwirtschaftlichen Prozessen bis hin zu zielgruppenspezifischer Bewusstseinsbildung für Abfallvermeidung. Der Hauptpreis ist mit 3.000 Euro dotiert, die GewinnerInnen der weiteren Partner-Universitäten erhalten je 1.500 Euro.
Klima- und Umweltschutz fördern
„In Österreich haben Umweltschutz und grüne Technologien einen hohen Stellenwert. Die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Technik sorgt dafür, dass wir international größte Beachtung finden“, betonte Wiens Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. „Mit diesen gebündelten Kompetenzen rüsten wir uns für künftige Herausforderungen im Klima- und Umweltschutz. Ihre Forschung ist ein wesentlicher Beitrag dafür.“ Die PreisträgerInnen wurden gestern Abend im feierlichen Rahmen, unter Einhaltung sämtlicher Corona-Schutzmaßnahmen, im Wiener Rathaus ausgezeichnet.
Basis für Innovation
„Es ist mir persönlich ein großes Anliegen, Forschungstätigkeiten zu fördern und junge Menschen zu motivieren, Lösungen für eine lebenswerte Zukunft zu entwickeln. Die Kompetenz und das Engagement unserer Nachwuchs-ExpertInnen beeindruckt mich jedes Jahr auf‘s Neue“, lobte Preisstifter und Saubermacher Aufsichtsratsvorsitzender Hans Roth.
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