Abfallwirtschaft lebt von Innovationen ... "Einfach zu denken, ist oft kompliziert"

Hans Roth Umweltpreis 2023 vergeben

Zu erwarten: Ziel des Hans Roth Umweltpreises ist der Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Technik, um den Umweltschutz zu fördern und Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft weiterzudenken und voranzutreiben. Es geht dabei um die Förderung von Nachwuchs und Umwelt-Innovationen. Bei der Bewertung wird besonders auf den Innovationsgehalt, die Originalität der Ansätze und ihre Praktikabilität für den täglichen Einsatz Wert gelegt. Eine breit gefächerte Jury von der TU Wien, BOKU Wien, Universität Graz, Montanuni Leoben, FH St. Pölten, dem Klimaschutzministerium, Recycling-Unternehmen und anderen wählt die Preisträger.

Hans Roth, Saubermacher-Gründer und Stifter des Preises: „Die Abfallwirtschaft lebt von Innovationen. Diese jungen Menschen zu fördern, ist mir persönlich ein sehr großes Anliegen.“ Hauptpreisträger ist Julian Aberger von der Montanuniversität Leoben. Bei der Verleihung, sehr knapp und pointiert: „Einfach zu denken, ist oft kompliziert.“

Die Gewinner:innen im Überblick

Gewinner des Hans Roth Umweltpreises für Österreich (Hauptpreis)
Julian Aberger/Montanuniversität Leoben mit der Masterarbeit: „Recyclingfähigkeit phosphorhaltiger Metallschleifschlämme“
Entwicklung eines nicht-thermischen Verfahrens zur Entfernung von Phosphor aus Schleifschlämmen aus der Feinbearbeitung von hochlegierten Schnellarbeitsstählen zur Nutzung der darin enthaltenen Legierungselemente im Elektrolichtbogenofen. Dieses Verfahren ermöglicht die Kreislaufführung von Legierungselementen, reduziert CO2-Emissionen sowie den Bedarf an Primärrohstoffen.

Gewinnerin des Hans Roth Umweltpreises Universität BOKU Wien
Katharina Hofer/BOKU Wien mit der Masterarbeit: „Organisatorische Aspekte bei Re-Use von Gebrauchtkleidung und Alttextilien“
Es werden Funktionsweisen, Aufgaben und Herausforderungen von 11 österreichischen Organisationen, die sich mit dem Re-Use von Gebrauchtkleidung bzw. Alttextilien befassen, dargestellt sowie Faktoren und politische Instrumente ermittelt, die zum Erfolg von Re-Use-Tätigkeiten beitragen können.

Gewinnerin des Hans Roth Umweltpreises Fachhochschule St. Pölten
Miriam Widhalm/FH St. Pölten mit der Masterarbeit „Förderung der Mülltrennung von Lebensmittelverpackungen durch Hinweissymbole und eine mobile Aufklärungs-App“
Themen sind die Herausforderungen bei der Mülltrennung von Lebensmittelverpackungen sowie existierende Aufklärungsangebote. Zudem wird eine Gesamtlösung konzipiert, die Hinweissymbole für Verpackungen und eine Aufklärungs-App umfasst.

Gewinner des Hans Roth Umweltpreises Technische Universität Wien
Julius Jandl/TU Wien mit der Masterarbeit „Scenarios for End-of-Life Management of Building Integrated Photovoltaics“
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem End-of-Life Management aus gebäudeintegrierter Photovoltaik. Es wurden die Abfallmengen, die Energieproduktion und die Umweltauswirkungen aus der Nutzung der Solarzellen in einem Wohnbauprojekt berechnet.

Gewinnerin des Hans Roth Umweltpreises Karl-Franzens-Universität Graz
Magdalena Rusch/Uni Graz mit der Doktorarbeit „Das Potenzial digitaler Technologien zur Unterstützung von nachhaltigem Produktmanagement in einer Kreislaufwirtschaft“
Die Arbeit analysiert und beschreibt das Potenzial digitaler Technologien (wie Künstlicher Intelligenz, Big Data, Internet der Dinge und Blockchain) für die Implementierung von nachhaltigem Produktmanagement in einer Kreislaufwirtschaft.

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