Initiiert vom Steiermarkmagazin KLIPP, maßgeblich mitgetragen vom 2019 verstorbenen Kulturlandesrat Gerhard Hirschmann und der Energie Steiermark, war der dreitägige „Dialog für Europa“ (26. bis 28. März 2023) in der neuen Stadthalle. Friedensnobelpreisträger Michael Gorbatschow und Helmut Kohl, „Kanzler der deutschen Einheit“, waren die beiden Protagonisten.
Knapp 1.200 Studenten vorwiegend aus Südosteuropa – Griechenland, Rumänien, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Mazedonien, Serbien, Italien, Kosovo, Bosnien-Herzegowina – kamen auf Einladung des Landes Steiermark mit Sonder-Friedenszügen nach Graz. Ihr Kommen stand auf des Messers Schneide, war doch 14 Tage vorher in Belgrad Ministerpräsident Đinđić durch ein Schussattentat ermordet worden. Die Studenten und mit ihnen 3.000 Besucher lauschten gebannt in einer historischen Geschichtsstunde den mittlerweile verstorbenen Politikern, wie es zum völlig unblutigen Fall der Berliner Mauer kam.
Die Bürgermeister der steirischen Gemeinden hatten Abordnungen ihrer Partnergemeinden aus allen Ländern Europas ebenfalls nach Graz zum „Dialog für Europa“ eingeladen.
Auf dem Europaplatz vor dem Bahnhof kam es bei Popmusik bei der Ankunft und vor der Abfahrt zu berührenden Momenten des Danks. Graz war für viele junge Menschen der erste Aufenthalt in einem EU-Land.
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