Steirischer Literatur-Triumph

Die Steiermark darf jubeln: Die aus Bad Radkersburg stammende Autorin Natascha Gangl hat am vergangenen Wochenende den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis 2025 in Klagenfurt gewonnen – und damit einen der bedeutendsten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum nach Hause geholt. Sie hat für ihren Text „der Sta“ mit großem Abstand die meisten Punkte von den Juroren bekommen.
Natascha Gangl studierte Philosophie in Wien und Szenisches Schreiben bei uniT Graz. Sie lebte in Mexiko und Spanien. Gangl schreibt Prosa, Essays und Sprechtexte, entwickelt Musik- Objekt- und Sprechtheater sowie Hörstücke, die auch zu Ereignissen und Ausstellungen werden.
In ihrem poetischen Text „der Sta“ verbindet sie Sprache, Identität und Kriegsverbrechen im Grenzgebiet zwischen Österreich, Ungarn und Slowenien. Den Text zum Nachlesen und die Jurydiskussion zum Nachschauen gibt es HIER. Die „Ingeborg“ genannte Trophäe kommt nun in die Oststeiermark.

Insgesamt wurden sechs Preise vergeben. Der Ingeborg-Bachmann-Preis 2025, dotiert mit 25.000 Euro, ging an Natascha Gangl. Sie konnte mit ihrem Text „DA STA“ die Jury überzeugen.
Der Deutschlandfunk-Preis, dotiert mit 12.500 Euro, ging an Boris Schumatsky – eingeladen von Philipp Tingler.
Den Kelag-Preis, gestiftet von der Kärntner-Elektrizitäts-Aktiengesellschaft in der Höhe von 10.000 Euro, erhielt Nora Osagiobare. Sie las auf Einladung von Thomas Strässle.
Der 3sat-Preis in der Höhe von 7.500 Euro, gestiftet von 3sat, dem Gemeinschaftsprogramm der vier öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ZDF, ORF, SRG und ARD, ging an Almut Tina Schmidt.
Der BKS Bank-Publikumspreis, der über eine Online-Abstimmung ermittelt wird, ist mit 7.000 Euro dotiert. Den Preis erhielt Natascha Gangl. Sie ist somit zweifache Preisträgerin bei den „49. Tagen der deutschsprachigen Literatur“.
Erstmalig vergibt das Kulturfestival Carinthischer Sommer 2025 den mit 3.000 Euro dotierten Preis „Festivalschreiber:in“, der einen zweimonatigen Aufenthalt am Ossiacher See als „Artist in Residence“ beinhaltet. Der Preis ging an Tara Meister. Sie wurde von Mara Delius eingeladen.
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