Passionsspiele Feldkirchen: Mit(er)leben und mitleiden

Seit 1973 wird in der Pfarre Feldkirchen – initiiert durch den damaligen Pfarrer Josef Gschanes – die Passion Christi szenisch dargestellt. Seit 1980 erfolgt dies regelmäßig im Dreijahresrhythmus durch die jetzige ‚Schauspielgruppe Feldkirchen‘. Heuer feiert man bereits den 50. Geburtstag, sind es 150 ehrenamtliche Darsteller, die die Leidensgeschichte Jesu zur Aufführung bringen.

„Mit einem Fassungsvermögen von ca. 225 Zusehern pro Aufführung gehören wir sicherlich zu den Passionspielorten mit dem familiärsten Charakter, bei dem der sogenannte Funke schon malüberspringen kann, sofern man es auch will“, so der Spielleiter Bernd Böhmer, der seit dem Jahr 2017 für die Regie verantwortlich zeichnet. Die Leidensgeschichte Jesu sollte dem Publikum nicht bloß erzählt, sondern erlebbar, miterlebbar, miterleidbar gemacht werden.

Der für solche Aufführungen intime Rahmen des Feldkirchner Pfarrsaals eignet sich dafür besonders gut und das Führen der Darsteller mitten durch die Zuseher soll diesen Effekt noch verstärken. Bis zu 100 Laiendarsteller gleichzeitig stehen auf der ca. 40 m² großen Bühne. Typisch für die Passionsspiele Feldkirchen sind die Unterbrechungen bzw. Aktualisierungen des Geschehens, um „das Heute“ des Dargestellten zu unterstreichen.

Fünf Monate nehmen die Proben in Anspruch. Wobei sichtlich erkennbar ist, wenn die Passionsspielzeit näher rückt, denn: Künstliches langes Haar oder etwa aufgeklebte Bärte sind verpönt. Erlaubt ist nur, was selbst wächst. Böhmer: „Die Arbeit mit einem derart großen Ensemble, in dem alle Altersgruppen vom Säugling bis zur Greisin an einer Produktion harmonisch zusammenarbeiten ist eine bereichernde Erfahrung.“

Am 4. März (15 Uhr) gibt’s die Premiere. Es folgen 12 weitere Aufführungen. Tickets gibt’s HIER

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