Steirer krönen ihr grün-goldenes Aushängeschild

… bei der „Champions League“ des steirischen Kürbiskernöls in Bad Gleichenberg

Das „grüne Gold der Steiermark“ ist und bleibt ein echtes Aushängeschild des Landes. Jedes Jahr messen sich die heimischen Produzenten bei der „Champions League“ des steirischen Kürbiskernöls. Aus den Top 20 Kürbiskernölen – ermittelt aus mehr als 500 Ölen – kürte eine 70-köpfige Jury aus Spitzenköchen und viel Prominenz die Kürbiskernöl-Champions 2025/26 in der Landesberufsschule Bad Gleichenberg für Kulinarik und Tourismus.

Den begehrten Titel „Kürbiskernöl-Champion 2024/25“ holte sich erstmals die Familie Raidl aus Ottendorf an der Rittschein. Die Familie produziert seit Jahrzehnten hochwertiges steirisches Kürbiskernöl und legt dabei Wert auf perfekte Handarbeit: Vom Anbau über Ernte, Waschen, Trocknen und Lagern bis zum Pressen in der Ölmühle Grain in Lödersdorf wird alles sorgfältig betreut.

Platz 2 ging an Andrea Wechtitsch und Franz Vollmaier aus Gündorf/St. Johann im Saggautal. „So weit haben wir es bisher noch nie geschafft: Erstmals gelang uns der Sprung in die Top-20-Liga – damit war der Weg frei für Platz 2“, freuen sich die beiden über ihren überraschenden Erfolg. Für sie ist die Arbeit mit den Kürbissen eine besondere Tätigkeit, die ihnen zeigt, „mit den Härten der Natur umzugehen, Rückschläge anzunehmen und immer wieder neu durchzustarten“.

Platz 3 holten sich Daniel Brauchart und Julia Schubert aus St. Peter im Sulmtal. Auf rund 20 Hektar kultivieren die beiden ihre Ölkürbisse, die sie in den eigenen Anlagen waschen und trocknen. Auch das Pressen übernehmen sie selbst – in ihrer hofeigenen Ölmühle, die sie vor fünf Jahren in Betrieb genommen haben. Die Qualität ihres Öls wird ihnen regelmäßig bestätigt – sowohl von regionalen und internationalen Kunden als auch durch zahlreiche Auszeichnungen.

Präsident Andreas Steinegger und Landesrätin Simone Schmiedtbauer gratulieren den Ausgezeichneten: „Unsere Champions und Top-Produzenten sind wahre Botschafter des steirischen Kürbiskernöls. Mit ihrem Wissen, ihrer Leidenschaft und ihrem Qualitätsbewusstsein tragen sie das grüne Gold der Steiermark weit über die Grenzen Österreichs hinaus und zeigen, was heimische Landwirtschaft leisten kann.“ Veranstaltet wurde das Championat von der Landwirtschaftskammer Steiermark und der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A..

Hartlieb ist Ölmühle des Jahres 2026

Zum fünften Mal wurde beim Kürbiskernöl-Championat auch die „Ölmühle des Jahres“ vor den Vorhang geholt, um die besonderen Leistungen der heimischen Ölmühlen ins Rampenlicht zu stellen. Denn ein gutes Kürbiskernöl kommt nur dann in die Flasche, wenn alle Arbeitsschritte perfekt durchgeführt werden: Die Arbeit am Feld, die Ernte, die Trocknung und Lagerung der Kerne sowie das schonende Rösten und das achtsame Verpressen in der Ölmühle. Sieger bei diesem Bewerb wurde die Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh. Platz 2 erreichte die Ölmühle Schmuck aus Deutschlandsberg. Der dritte Platz ging an die Ölmühle Pronnegg aus Saggau.

Erträge leicht über Prognosewert, Qualität ausgezeichnet

Die Kürbiskernernte 2025 fällt etwas besser aus als zunächst erwartet. Statt der ursprünglich prognostizierten 650 Kilogramm Kerne pro Hektar werden voraussichtlich rund 700 Kilogramm pro Hektar geerntet – damit liegt der Ertrag im Zehn-Jahres-Schnitt. „Trotzdem haben Betriebe auf sandigen, leichten Böden mit erheblichen Ernteausfällen durch die Trockenheit zu kämpfen“, erklärt Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft der Steirischen Kürbisbauern.

Die Qualität der Kerne ist ausgezeichnet: „Die vielen Sonnenstunden sorgen für eine typische, nussig duftende steirische Kürbiskernöl-Qualität“, so Labugger. Die Preise für Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. bleiben weitgehend stabil und werden nur moderat angepasst. Höhere Kosten für Lohn, Logistik, Energie und Verpackung tragen vor allem die Produzenten.

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