Ihr erster Bundeslandbesuch als neue AMS-Vorständin seit 1. Juli führte Petra Draxl in die alte Heimat: Die gebürtige Steirerin kam auf Einladung von Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe zu einem gemeinsamen Austausch mit Führungskräften und den Leitungen der steirischen AMS-Geschäftsstellen zusammen. Themen der Begegnung im AMS Graz Ost waren etwa arbeitsmarktpolitische Zielvorgaben, die weitere Entwicklung der Organisation und die Planung des Förderbudgets fürs nächste Jahr. „Wir wollen den digitalen und ökologischen Wandel der Arbeitswelt aktiv mitgestalten und vorantreiben“, unterstrich Draxl ein wichtiges Anliegen. Das Thema der Nachhaltigkeit am Arbeitsmarkt betreffe sowohl Qualifizierungen von Beschäftigten als auch Aus- und Weiterbildungen von Arbeitsuchenden. „Auch wir setzen heuer in der Steiermark einen Schwerpunkt auf Green Jobs“, ergänzt Snobe. „Über die Umweltstiftung können Betriebe zusätzliche Mitarbeiter_innen für klimarelevante Berufe gewinnen.“ 

Weitere Themen der Gesprächsrunde waren unter anderem die Betreuung von für arbeitsfähig erklärten jungen Menschen mit Behinderungen, die Unterstützung arbeitsuchender Migrant_innen sowie die Situation von geringfügig Beschäftigten bei gleichzeitigem Arbeitslosengeldbezug. Forciert werden soll die überregionale Vermittlung innerhalb Österreichs als auch die Suche nach zusätzlichen Arbeitskräften im gesamten europäischen Raum.

„Seitens des AMS Steiermark wollen wir im Herbst in einem Pilotprojekt Fachkräfte aus Griechenland für den heimischen Wintertourismus gewinnen“, betont Snobe. Am Nachmittag traf die neue AMS-Vorständin Draxl Vertreter:innen von AMS-Partnerinstitutionen der beruflichen Erwachsenenbildung, um mit ihnen über Schwerpunkte bei der Arbeitsmarktförderung zu diskutieren. Zum Abschluss ihres Graz-Besuches kam Draxl mit der steirischen Soziallandesrätin Doris Kampus zu einem persönlichen Austausch zusammen.