Letzte Chance für günstigen Stromtarif nutzen

Preisersparnis rund 25 Prozent

Der letzte Tag für eine Vertragsänderung Ihres Stromtarifs ist der 12. September 2025. Bis zu diesem Zeitpunkt muss ein Antrag bzw. die Zustimmung beim Stromanbieter erfolgen.

Ein Sparmeister

Mehr als 30 Jahre war Walter Schiefer bei den Feistritzwerken-Steweag in Gleisdorf als Betriebsleiter, 15 Jahre davon als Geschäftsführer, tätig und machte diese zu einem österreichweiten Vorzeigeunternehmen in der Energiebranche.

Ein deutsches Expertenteam analysierte im Auftrag der E-Control die Effizienz der österreichischen privaten Energieversorger, was die Netzentgelte betraf. Das Ergebnis: Die Feistritzwerke blieben über Jahre trotz ihrer ländlichen Kundenstruktur die Benchmark und klare Nummer 1 in Österreich. Aufgrund ihrer Effizienz mussten sie sogar hohe Ausgleichszahlungen an schwächere und weniger wirtschaftlich arbeitende Mitbewerber leisten.

Seit seinem Ausscheiden widmet sich der Praktiker Walter Schiefer weiterhin dem Thema Kosten-Effizienz in der Energiebranche. Er berät (und plant für) Gemeinden und Private in Sachen Energiesparen. „Gerade in einer Zeit wie jetzt geht es um den richtigen Einkauf bei Energieleistungen, ohne dass große Investitionen nötig sind.“

KLIPP machte bei dem ihm bekannten Fachmann und „Energiesparmeister“ Walter Schiefer die Probe aufs Exempel und legte ihm mehrere Energielieferverträge vor. Schiefer: „Ein bedeutsamer Kostenfaktor sind die ständig steigenden Netzkosten.“

Die von ihm errechneten Ersparnisse auf Basis des Verbrauchs der Stromrechnungen für das Jahr 2024/25 reichen mit den neuen Tarifen – gültig ab 1. Oktober 2025 – von rund 80 Euro bis zu knapp 200 Euro pro Jahr. Also zeigen sie das beachtliche Einsparungspotential und die Chance, die Kosten für den Stromaufwand wirklich zu verringern.

Die kritischen Anmerkungen von „Sparmeister“ Walter Schiefer: „Der Fix-Energiepreis der Stadtwerke Graz laut übermittelter Preisliste ist mit 15,78 Cent/kWh im Vergleich zum Fixpreis der Energie Steiermark mit  19,63 Cent Cent/kWh um 24,39 % billiger. Erwähnt sei noch, dass das Netzentgelt der Stadtwerke Graz auch bedeutend günstiger als das Netzentgelt der Energienetze Steiermark ist. Der Netzbetreiber hat aber ein Monopolrecht und ist nicht wählbar! Zu Beginn der Liberalisierung (2000) hat die E-Control geachtet – dafür wurde diese Organisation ja auch gegründet –, dass die Netzkosten sinken. Davon ist jetzt als Netzkundin/Netzkunde nichts mehr zu merken.“

Schmerzhafte Zukunft

Die Stromabrechnung, die im Jahr 2026 dann zugestellt wird, wird auch ohne Preiserhöhungen empfindlich mehr ausmachen. Da es in der Jahresabrechnung dann keine Strompreisbremse mehr gibt. Tatsache ist, dass die Kosten für leitungsgebundenen Strom (Energie + Netzentgelt) heute etwa doppelt so hoch sind wie vor dem Jahr 2020.

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