Warnung: Äußerste Vorsicht im Bereich von Ufern, Wäldern und Hängen!

Landesregierung beschließt Soforthilfemaßnahmen für Betroffene der schweren Unwetter

„Auch, wenn sich die Wetterlage laut den Prognosen dieser Tage stabilisiert, gilt auf Grund der völlig durchnässten Böden weiterhin der dringende Appell: Meiden Sie die Ufer von Fließgewässern und seien Sie weiterhin ausgesprochen vorsichtig, wenn Sie sich in Wäldern oder im Gebiet von Böschungen und Hängen bewegen. Die Gefahr von Hangrutschungen und unvorhersehbaren Erdbewegungen bleibt weiterhin hoch“, appelliert Katastrophenschutz-Leiter Harald Eitner. „Die Landesgeologie ist seit Beginn der Unwetterereignisse im ständigen Einsatz zur Lagebeurteilung, um Risikobereiche zu identifizieren und auch den Einsatzkräften größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Es kommt laufend zu weiteren Schadensmeldungen, die Gefahr von Hangrutschungen in den betroffenen Gebieten darf keinesfalls unterschätzt werden“, ergänzt der Landesgeologe Martin Schröttner.

Um den Betroffenen der Unwetterereignisse rasch finanzielle Hilfe zukommen zu lassen, hat das Land Steiermark nicht nur den Katastrophenfonds geöffnet, sondern es wurden in der Sitzung der Landesregierung darüber hinaus Soforthilfemaßnahmen beschlossen. So werden insbesondere bei entstandenen Gebäudeschäden Akonto-Zahlungen möglich sein. Geschädigte Personen, denen im Zuge einer Vorbegutachtung durch Sachverständige eine Schadenshöhe von mindestens 5.000 Euro attestiert wird, können auf Antrag eine Akonto-Zahlung in der Höhe von zehn Prozent der vorab erhobenen Schadenssumme erhalten. Diese Zahlungen sind mit 5.000 Euro limitiert. Für die Abwicklung werden in einer ersten Tranche fünf Millionen Euro aus Mitteln des Finanzressorts für den Katastrophenfonds zur Verfügung gestellt.

Landeshauptmann Christopher Drexler und LH-Stv. Anton Lang brachten im Rahmen der Präsentation der Soforthilfemaßnahmen auch ihre Betroffenheit über den tragischen Tod eines Buben in St. Marein bei Graz zum Ausdruck: „Wir sprechen der Familie des verstorbenen Buben im Namen des Landes Steiermark unsere tiefe Anteilnahme und unser Mitgefühl aus. Dieser dramatische Unfall lässt einen sprachlos zurück. Unser Dank gilt einmal mehr den Einsatzkräften von Polizei, Rotem Kreuz und Kriseninterventionsteam und ganz speziell den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren, die nach den übermenschlichen Anstrengungen der Tage zuvor einen physisch und psychisch äußerst fordernden Rettungseinsatz zu bewältigen hatten.“

Um die Abarbeitung zu beschleunigen, wurde den zuständigen Abteilungen 10 (Land- und Forstwirtschaft) sowie 14 (Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit) des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung zur Abwicklung der Entschädigungen aus dem Katastrophenfonds beziehungsweise zur Abwicklung der Katastrophenschäden zusätzliches Personal zur Verfügung gestellt.

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