45 Künstler:innen zeigen ihre Werke

styrianARTfoundation Ausstellung „Krieg“ im Minoritensaal in Graz

Wie sehr die aktuelle weltpolitische Lage auch im Bewusstsein des künstlerischen Arbeitens präsent ist und auch Wege der Reflexion und „Verarbeitung“ sucht – das zeigt eine Gemeinschaftsausstellung der styrianARTfoundation im Minoritensaal in Graz.

Auch wenn das Thema „Krieg“ nicht gerade „einladend“ anmutet, erklärten sich 45 Künstler und Künstlerinnen bereit, einen Beitrag zu leisten und an der Ausstellung teilzunehmen. Bezeichnend ist, dass es in der künstlerischen Umsetzung gerade nicht darum geht, in den aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen Partei zu ergreifen, sondern, dass diese Thematik als existenzielle Kategorie des Menschseins in unterschiedlichste Gestaltungsformen transformiert wird.

In diesem Sinne zeigen die künstlerischen Arbeiten auch eine weit über das politische Desaster hinausgehende Reflexion des Phänomens „Krieg“ – dem entsprechend zeigt die Ausstellung keinerlei „dokumentarische“ Darstellungen kriegerischer und gewalttätiger Szenen in der Art medialer Berichterstattung. Dass eine Ausstellung mit dem Thema „Krieg“ nicht notwendigerweise „Kriegsbilder“ zeigen muss, sondern andere Wege findet, sich künstlerisch damit zu beschäftigen, muss als besonderes Merkmal hervorgehoben werden.

Bei der Eröffnung der Ausstellung waren auch Abt Philipp Helm (Stift Rein), Prof. Erwin Fiala (Kurator) und Mag. Fritz Möstl (Deloitte), Honorarkonsul der Ukraine anwesend.

Die styrianARTfoundation wurde bereits 2005 auf Initiative der Künstlerin Edith Temmel und mit Unterstützung durch Margret Roth gegründet und feiert in diesem Jahr das 20-jährige Bestandsjubiläum. Die Initiative setzte in Gedenken an Josef Fink dessen Impulse für die steirische Kunstszene in Form jeweils 3-wöchiger Künstlerklausuren in den Jahren 2005 bis 2015 fort. An den in Stift Rein veranstalteten Kunstwochen nahmen insgesamt mehr als 100 Künstler und Künstlerinnen teil, die in den folgenden Jahren auch individuell unterstützt werden konnten.

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