Großer Schauspielpreis der Diagonale für Margarethe Tiesel

Im Rahmen der Festivaleröffnung am 21. März vergibt die Diagonale’23 bereits zum sechzehnten Mal den Großen Diagonale-Schauspielpreis für Verdienste um die österreichische Filmkultur. Heuer geht die Auszeichnung an die hingebungsvolle „Unterschiedsschauspielerin“ Margarethe Tiesel. Die Theater-, Film- und Fernsehdarstellerin wird den Preis – ein Kunstobjekt von Xenia Hausner – in Graz persönlich entgegennehmen.

„Sie gibt sich hin. Nicht nur ihrer Sehnsucht nach Intimität, als einsame Wiener Sextouristin Teresa in Ulrich Seidls Paradies: Liebe. Damit ist sie, so spät wie verdient, zu einem Star des österreichischen Films geworden. Aber egal ob in Hauptrollen, großen oder kleinen Nebenrollen – sie ist in vielen Kinofilmen seit vielen Jahren die Ingredienz, die den einen wesentlichen Unterschied macht: durch ihre Kunst, plakative genauso wie komplexe Charaktere glaubwürdig zu zeichnen, durch enormes darstellerisches Hingabevermögen und schauspielerische Großzügigkeit.“ Einstimmig hat die Schauspieljury daher beschlossen, Margarethe Tiesel mit dem Großen Diagonale-Schauspielpreis 2023 auszuzeichnen.

In einem ersten Statement strichen Ute Baumhackl, Michou Friesz, Christian Konrad, Marvin Kren und Valerie Pachner des Weiteren besonders Tiesels Qualität hervor, im Rampenlicht des Abseits zu glänzen: „Oft und immer wieder neu gibt sie den an den Rand Gestellten, den zu kurz Gekommenen, den Traurigen und Verletzten Präsenz und Würde, Komplexität, Emotionalität und Humor. So sorgt Margarethe Tiesel, nicht selten als One-Woman-Show, für weibliche Vielfalt im deutschsprachigen Kino – vom Nordrand bis ins Hinterland, von Harald Sicheritz bis Fatih Akin.“ 

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