Ein Konzert, bei dem es ruhig unruhig sein darf

In einem experimentellen Raum versucht die Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik gleich drei Themenfelder aufzugreifen: Vereinbarkeit von Kinderbetreuungspflichten mit dem kulturellen Angebot, Zugänge für alle zu ermöglichen und Künstlerinnen eine Plattform zu bieten.

Bei der kulturellen Teilhabe können für kinderbetreuungspflichtige Personen gewisse Hindernisse auftreten: Beginnzeiten, die nicht mit dem Betreuungsalltag vereinbar sind, keine kindertauglichen Formate oder fehlende Infrastruktur. „Mit unserer Veranstaltung wollen wir das Bewusstsein dafür stärken und auf diese kulturpolitischen Aktionsfelder aufmerksam machen“, so Gerlinde Schiestl-Reif, seit Anfang Mai 2023 Geschäftsführerin der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik und in dieser Funktion Nachfolgerin von Sandra Kocuvan.

Basis dafür ist das qualitätsvolle Konzert mit den namhaften Musikerinnen Maria Flavia Cerrato (Klavier) und Zinajda Kodrič (Flöte), die eigens dafür das Programm konzipierten. Neben zeitgenössischen Komponist:innen, wie Daniela Fantechi, finden sich auch klassische Stücke von Lili Boulanger oder Clara Schumann’ „Drei Romanzen op.22“ in der Bearbeitung von Carolyn Brown in der Liedabfolge.

Die beiden Musikerinnen Cerrato und Kodrič haben sich zudem bereit dafür erklärt, einen Raum zu kreieren, wo mit dem Publikum – bestehend aus Menschen von 0-99 Jahren – erprobt werden kann, wie Töne auf uns wirken und welche Emotionen sie auslösen.

„Die Kinder verspüren den Drang zu spielen, laut zu sein oder sich einfach zu bewegen? Kein Problem! Denn das Konzert „Klang spüren – Musik begreifen“ ist für eine Kinderbeteiligung konzipiert und findet in einer sicheren Atmosphäre statt“, so Schiestl-Reif.

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