In der Musik können sie am wenigsten Schaden anrichten, heißt es philosophisch gedeutet im Statement der Styriarte zum Thema „Held:innen“. Eröffnet wird diese am 23. Juni um 17:00 Uhr mit einem Wandelkonzert – „Treppauf, treppab“ – im Palais Attems mit den Held:innen von Henry Purcell, Händel und Mozart.

Spätestens seit Georg Friedrich Händel haben auch Komponisten zu den „Superheroes“ aus Sage und Historie ein gestörtes Verhältnis. Nur wenn das Wohl der Republik auf dem Spiel steht, darf man an echte Heldinnen und Helden glauben – zumindest für einen Abend lang in der Oper „Costanza e fortezza“ von Johann Joseph Fux, die der Styriarte 2023 ihr Thema aufgelegt hat. Alfredo Bernardini dirigiert einen Querschnitt durch dieses römische Held:innenstück (24. Juni), gleich nach der Festivaleröffnung „Treppauf, treppab“ am kommenden Freitag, die ein intimes Fest für Held:innen ins Grazer Palais Attems bringt. So bahnen sich die steirischen Festspiele ihren Weg durch heroische Taten und heroisches Tun von der Antike bis heute.

Auch an die in der Corona-Zeit entdeckten „Held:innen des Alltags“ denken die Verantwortlichen der Styriarte. Das geht von den Pfleger:innen in den Krankenhäusern bis zu den Demonstrierenden von „Friday’s for Future“, von den Aktivist:innen der Diversität bis zu den „Pop Heroes“ aus den Charts. Für die Alltags-Held:innen gibt es eine Extra-Vorstellung der Krönungsmesse am 9. Juli um 20:30 Uhr in der Pfarrkirche Stainz.

Die Styriarte hat einen digitalen „Held:innen-Platz“ eröffnet, wo sich schon einige besondere Menschen tummeln. „Platzieren Sie dort auch Ihre Oma, den Lateinlehrer, die beste Freundin“, heißt es. „Ab 10 Euro ist Ihr Held, Ihre Heldin dabei. Der Betrag geht an zwei steirische Special-Olympics-Sportlerinnen, die sich bereits auf die World-Games in Berlin vorbereiten.“

Infos zum Programm gibt's HIER