8 Insolvenzen pro Woche

AKV-Statistik: Zahl der Firmeninsolvenzen um fast 58 Prozent gestiegen

Foto: Klipp/Pixabay

„Gegenüber dem 1. Quartal 2022 sind die eröffneten Firmeninsolvenzen im Vergleichszeitraum in diesem Jahr in der Steiermark um 57,97 Prozent auf 109 Verfahren angestiegen“, zeigt die Insolvenzstatistik des Alpenländischen Kreditorenverbandes (AKV) einen deutlichen Anstieg.

Die 109 im 1. Quartal 2023 – 8 pro Woche – in der Steiermark eröffneten Firmeninsolvenzen bedeuten sogar ein Plus von 11,22 % gegenüber den 98 eröffneten Verfahren im 1. Quartal des Vor-Corona-Jahres 2019, so der AKV. Drastisch zugenommen haben die Abweisungsbeschlüsse mangels Masse auf 68 Fälle (+ 41,67 %). Dies sei besorgniserregend, heißt es beim AKV.

Die Gesamtverbindlichkeiten in Höhe von 36,6 Mio. sind annähernd gleich geblieben. Betroffen waren ca. 400 Dienstnehmer, die meisten davon, nämlich 115 von der Insolvenz der GIPRO GmbH. In annähernd 30 % der Firmeninsolvenzen kann in der Steiermark eine Entschuldung erreicht werden, nämlich in 24,74 % über einen Sanierungsplan und in 6,19 % über einen Zahlungsplan.

Die 109 Firmeninsolvenzen wurden mehrheitlich über Gläubigeranträge eröffnet, nämlich in 61 Fällen (55,96 %). Darin zeigt sich, dass die Bereitschaft der Unternehmen, ihre Zahlungsunfähigkeit rechtzeitig einzugestehen, abgenommen hat. 

Trotz des erheblichen Anstiegs der eröffneten Firmeninsolvenzen um 57,97 %, sind die Passiva annähernd gleich geblieben, sodass in erster Linie Kleinunternehmen von den Insolvenzen erfasst waren.
Die größten Insolvenzen nach Passiva sind die GIPRO GmbH in 8120 Peggau mit Verbindlichkeiten in der Höhe von ca. 5,4 Mio., gefolgt von der fisatec GmbH in 8786 Rottenmann mit Verbindlichkeiten in der Höhe von ca. 2,8 Mio. 

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