Bei Strom-Blackout: Rundfunk-Empfang sichern!

Landeshauptleutekonferenz in St. Pölten

Am 2. und 3. Dezember 2023 ereignete sich in der Steiermark ein regionalbegrenzter Stromausfall, der die Bezirke Murtal und Murau umfasste und annähernd 30 Stunden andauerte. Dabei stellte sich heraus, dass der ORF in Teilen des Bezirkes Murau nicht oder nur sehr schlecht empfangbar war. Eine Evaluierung mit dem Landesstudio Steiermark ergab, dass in der Steiermark zwar die fünf großen Sendeanlagen notstromversorgt sind, aufgrund der topografischen Verhältnisse aber trotzdem weiße Flecken in vielen Tälern der Obersteiermark existieren. Zur rundfunktechnischen Abdeckung dieser Gebiete wäre es zusätzlich notwendig, eine noch nicht im Detail bekannte Anzahl von Repeaterstationen mit Notstromanlagen auszustatten.
Auf Antrag der Steiermark hat die Landeshauptleutekonferenz heute (3.4.) in St. Pölten den Bund einstimmig aufgefordert, im Wege des ORF auf dessen Tochtergesellschaft ORS einzuwirken, damit auch jene Repeaterstationen für zumindest 72 Stunden notstromversorgt werden, deren Funktionsfähigkeit für eine flächendeckende Versorgung der österreichischen Bevölkerung im Falle eines Blackouts zwingend erforderlich ist.

Außerdem Teil des Beschlusses ist, dass der Versorgungsauftrag des ORF gegebenenfalls durch die Vorlage einer Novelle des ORF-Gesetzes so nachzuschärfen ist, dass ein eindeutiger gesetzlicher Auftrag zur Umsetzung aller technischen Maßnahmen zum flächendeckenden Empfang des ORF-Rundfunkprogramms unter Blackoutbedingungen in allen Teilen Österreichs erteilt wird.

Landeshauptmann Christopher Drexler: „Der große Stromausfall in den Bezirken Murau und Murtal hat einige Lehren für die Blackout-Vorsorge mit sich gebracht. Wir haben gesehen, wo wir nachbessern müssen und arbeiten seither laufend daran. In einigen Fällen sind wir aber auch auf Partner angewiesen. Deshalb ist dieser einstimmige Beschluss der Landeshauptleute so wichtig für die Blackout-Vorsorge in ganz Österreich.

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