Der „Terminator“, der Abfall zerkleinert

Komptech: Ökologisch durchdachtes neues Headquarter und Großauftrag in Seoul

Auf 3.500 Quadratmetern des neuen Headquarters in Frohnleiten breitet sich Komptechs Zukunft in Frohnleiten aus: In das größte Infrastruktur-Projekt der Firmengeschichte investiert der steirische Recycling- und Umweltpionier insgesamt mehr als 20 Millionen Euro. Parallel dazu realisiert das Unternehmen in Südkorea erstmals ein millionenschweres Pioniervorhaben zur Aufbereitung von Ersatzbrennstoffen.

In Anseong, einem wachsenden Industriegebiet rund 80 Kilometer südlich von Seoul, hat das Unternehmen kürzlich für einen Kunden eine Anlage der erst jüngst gegründeten Komptech „Industrial“-Sparte in Betrieb genommen. Dort werden nicht für das Recycling geeignete Abfälle so aufbereitet, dass ein Ersatzbrennstoff entsteht – dieses Material ersetzt fossile Energieträger wie Kohle, Öl oder Gas und wird in speziellen Anlagen zur Energiegewinnung eingesetzt.

„In Südkorea werden unsere Maschinen Teil einer Lösung, die fossile Brennstoffe ersetzt. Sie kommen in einem ‚Waste-to-Energy’-System zum Einsatz – eine sinnvolle Säule moderner Abfallwirtschaft. Diese Technologie nutzt gezielt jene Stoffströme, die sich nicht für stoffliches Recycling eignen, und wandelt sie effizient in Energie um“, erklärt Ewald Konrad, Chief Sales Officer (CSO) von Komptech.

„Das ist besonders bemerkenswert, da es sich um eine der modernsten Anlagen zur Aufbereitung von Ersatzbrennstoff handelt. Je feiner und gleichmäßiger das Material aufbereitet wird, desto besser ist die Energieausbeute – und umso geringer sind CO₂-Ausstoß und Verschleiß in der Anlage”, verdeutlicht Konrad.

Das Unternehmen hat dafür umfassendes Equipment exportiert: Komptechs „Terminator“ zerkleinert in der ersten Stufe der Abfallaufbereitung das Material. Die gelieferte Trommelsiebmaschine trennt im Anschluss den Abfall in grobe und feine Bestandteile.

Die sogenannten „Ballistoren“ der Frohnleitner sortieren nach Materialeigenschaften wie Form und Dichte – etwa zwischen flachen Folien und festen Gegenständen, ehe der „Equalizor“ schließlich das Material auf die gewünschte Korngröße zerkleinert. Insgesamt beläuft sich der Auftrag auf einen hohen einstelligen Millionenbetrag.

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