Energie Graz und Energie Steiermark erhöhen Gaspreise

Dramatische Entwicklung der Großhandelspreise macht es notwendig

Die Einkaufspreise für Gas sind an den internationalen Märkten in den vergangenen Monaten nochmals um rund 200 % gestiegen; damit beträgt die Steigerung in den letzten 12 Monaten rund 400 bis 500 %. Ausschlaggebend dafür sind insbesondere die geopolitischen Entwicklungen wie der Krieg in der Ukraine, aber auch große Marktunsicherheiten gepaart mit hoher Nachfrage. Auch die Energie Graz und die Energie Steiermark kommen somit nicht umhin, so wie praktisch alle anderen Energieunternehmen, eine Preisanpassung mit 1. September 2022 vorzunehmen.

Aufgrund der langfristigen Einkaufsstrategie der Energie Graz ist es möglich, die Auswirkungen für Endkunden abzufedern und vorerst nur ein Teil dieser Kostensteigerung an die Kunden weiterzugegeben, wie es in einer Aussendung heißt. Für den Wärmebedarf einer durchschnittlichen Grazer Wohnung, mit einem Verbrauch von 7.500 kWh jährlich, beträgt die monatliche Mehrbelastung rund 29 Euro (brutto). Von dieser Preisanpassung sind knapp 9.000 Anlagen, das sind 6 bis 7 % der Grazer Haushalte, betroffen.

Wie von der Energie Steiermark dargestellt wurde, hat diese dramatische Preisentwicklung bei Erdgas auch deutliche Auswirkungen auf die Wärme-Gestehungskosten für die Fernwärme. Auf Basis der Entscheidung der Preisbehörde im Land Steiermark wird auch die Energie Graz diese Preiserhöhung kundenseitig weitergeben müssen.

Weitere Hilfsmaßnahmen

In Kooperation mit der Caritas Steiermark, dem Tochterunternehmen Energie Graz und der Stadt Graz wurde von der Energie Steiermark ein Härtefall-Fonds in Höhe 700.000 Euro eingerichtet. Zusätzlich werden Personalkosten für BeraterInnen finanziert, die von Energiearmut betroffenen Menschen rasch und unbürokratisch helfen sollen. Das Land Steiermark zahlt als Hilfsmaßnahme im Juli einen zusätzlichen Heizkostenzuschuss („Steiermark Bonus“) in Höhe von 300 Euro an mehr als 20.000 SteirerInnen aus. Dazu kommen die in dieser Woche von der Bundesregierung vorgestellten Unterstützungs-Zahlungen.

In besonders schwierigen Fällen werden von der Energie Steiermark Ratenzahlungsmodelle ermöglicht. Es wird jedoch dringend empfohlen, die entsprechenden Teilzahlungsbeträge rechtzeitig anzupassen, um die Mehrkosten nicht am Ende der Rechnungsperiode zu einem unüberwindbaren Kostenblock werden zu lassen. 

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