Energie Steiermark und Energie Graz senken Strompreise

Die Energie Steiermark senkt ihre Strom-Preise für mehr als 330.000 Kunden mit 1. Juli um 20,1 Prozent. Reduziert werden auch die Tarife für Landwirte und Gewerbekunden. Die jährliche Gesamt-Ersparnis für Haushalts-Kunden der Energie Steiermark liegt damit - abhängig vom jeweiligen Heizsystem (Erdgas oder Wärmepumpe) - bei bis zu 600 Euro/Jahr.

„So wie bei Erdgas nehmen wir nun auch bei Strom österreichweit eine Vorreiter-Rolle ein und geben die Vorteile aus einem günstigeren Markt-Umfeld proaktiv weiter“, so die Energie-Steiermark-Vorstände Christian Purrer und Martin Graf. „Wir lösen damit unser Versprechen ein, fair auf die entsprechenden Entwicklungen der internationalen Energie-Börsen zu reagieren. Weitere Bonus-Schritte im heurigen Jahr sind vorstellbar“.

Die extremen Energiepreis-Verwerfungen auf den Weltmärkten haben in der Bilanz 2022 ihre Spuren hinterlassen und den Umsatz des Unternehmens von 1.807,2 Mio. EUR (2021) auf 2.616,5 Mio. EUR gesteigert, das Operative Ergebnis (EBIT) wuchs von 30,6 Mio. EUR (2021) auf 103,2 Mio. EUR. Gleichzeitig hat die Energie Steiermark so viel wie nie zuvor in Nachhaltigkeits-Projekte investiert: In Summe flossen im Jahr 2022 217,4 Millionen EUR in neue Erzeugungs-Anlagen für Erneuerbare Energie und in den Ausbau der Netze. 

Die Energie Steiermark verfügt mit einer Bilanzsumme von 5.379,9 Mio. EUR (2021: 4.735,1 Mio. EUR) über eine solide Basis für weitere Zukunfts-Investitionen. Das hervorragende Bonitäts-Rating von Standard & Poors („A“) konnte 2022 gehalten und das Ergebnis beim internationalen Nachhaltigkeitsrating GRESB mit 93 Punkten erneut verbessert werden (2021: 89 Punkte). 

Bis 2030 wird die Energie Steiermark mehr als 1,5 Mrd. EUR in den Um- und Ausbau der steirischen Netz-Infrastruktur investieren, mehr als 600 Mio. EUR fließen in die Errichtung neuer Wasserkraftwerke, Windparks und PV-Anlagen, 400 Mio. EUR in die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung und die Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff. 

„Wir mobilisieren alle Kräfte, um den Ausstieg aus fossilen Energieträgern noch rascher voranzutreiben und die Abhängigkeit von Energieimporten so rasch wie möglich zu reduzieren“, so Purrer und Graf. „Pointiert könnte man sagen, wir bauen in Sachen Klimawende auf Anpacken statt Ankleben“. 

Im Bereich der Energienetze Steiermark wurden 2022 rund 7000 neue PV-Anlagen mit einer Leistung von über 110 Megawatt angeschlossen – das sind mehr als drei Mal so viele wie in den Jahren zuvor. In Summe werden durch die Energie Steiermark derzeit bereits über 500 Megawatt aus Sonnenstrom „geerntet“ – das entspricht etwa 30 Murkraftwerken und ist ein Rekordwert in Österreich. 

Mehr als 200 Euro jährliche Ersparnis für Durchschnittshaushalt in Graz

Und auch die Energie Graz senkt per 1. Juli 2023 die Preise für Strom für insgesamt 90.000 Haushalte und Kleingewerbetreibende um rund 20 Prozent. Die Einsparung für einen durchschnittlichen Haushalt – er verbraucht etwa 3.500 Kilowattstunden pro Jahr – beträgt ohne Berücksichtigung weiterer Unterstützungen mehr als 200 Euro jährlich. Inklusive der bis 30. Juni 2024 befristeten „Strompreisbremse“ beträgt die jährliche Ersparnis für diesen Durchschnittshaushalt rund 70 Euro. Die Energie Graz liegt mit einem Netto-Verbrauchspreis von 19,9 Cent pro Kilowattstunde im Vergleich mit anderen Landesenergieversorgern im Bereich der günstigsten Anbieter. Schon im März hatte man bekanntgegeben, die Gaspreise bis Jahresende zu rabattieren, was eine Entlastung pro Haushalt von mehr als 200 Euro bedeutet.

Für einkommensschwache Haushalte steht zusätzlich nach wie vor der Härtefallfonds zur Verfügung. Dieser wurde erst zu Ende des letzten Jahres von der Energie Graz nachdotiert und verfügt über insgesamt eine Million Euro. Die Mittel werden vom Sozialamt der Stadt Graz sowie der Caritas verwaltet und sind ausreichend verfügbar – Kunden der Energie Graz können hier Unterstützungen von bis zu 800 Euro erhalten.
Bürgermeisterin Elke Kahr: „Es ist wichtig und positiv, dass die niedrigen Marktpreise schnell an die Kundinnen und Kunden weitergegeben werden.“

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