Hohensinner als Hoffnungsträger

Grazer-ÖVP-Parteitag entschied

Karlheinz Kornhäusl, Claudia Unger, Parteiobmann Kurt Hohensinner, Martina Kaufmann, Georg Topf und Anna Hopper (v.l.) Foto: Grazer Volkspartei / Morgenstern

Kurt Hohensinner heißt der neue Hoffnungsträger für die Grazer ÖVP. Er ist nun auch offiziell der Nachfolger von Siegfried Nagl als Obmann der Grazer Volkspartei. Deren Delegierte wählten ihn am Dienstag mit 97,3 Prozent zum neuen Vorsitzenden.

Hohensinner bedankte sich bei Siegfried Nagl, der aufgrund der Wahlniederlage vom 26. September 2021 zurücktrat. Nagl verlor mit seinem Koalitionspartner Mario Eustacchio (FPÖ) die Mehrheit in der siebenköpfigen Stadtregierung. Eustacchio ist ja mittlerweile aufgrund des Finanzskandals in der Grazer FPÖ sogar aus der Partei ausgetreten. Es waren vor allem auch die Stimmenverluste der FPÖ, die zu einem Sieg der Grazer Kommunisten mit Elke Kahr führten.

Am Parteitag versuchte der neu gewählte Obmann Kurt Hohensinner, seinen Funktionären wieder Optimismus „einzuimpfen“. Es werde ein Marathon, bis die Grazer Volkspartei von den Stimmen her wieder die Nummer 1 in der Landeshauptstadt sein werde. Letztendlich haben rund 3.500 Wähler Siegfried Nagls Ende als Bürgermeister besiegelt. Die IKPÖ als stimmenstärkste Partei erhielt 34.283 Stimmen, Siegfried Nagl hingegen nur 30.797. Im Jahr 2017 hatten noch 47.639 Wähler für Nagl als Bürgermeister gestimmt. Also ein gewaltiger Absturz in der Wählergunst besiegelte Nagls politisches Schicksal.

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