Land und AMS helfen Langzeitarbeitslosen und Frauen

Soziallandesrätin Doris Kampus, AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (v.l.) stellten in Graz ein 94 Millionen Euro umfassendes Programm für den Arbeitsmarkt vor. Foto: Land Steiermark/Peter Drechsler

Unternehmen suchen intensiv nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das ist die erfreuliche Nachricht. Langzeitarbeitslose (knapp 11.000 – steigend), Menschen über 50 Jahre und Frauen sind aber weiterhin Zielgruppen, die Unterstützung brauchen. Vor diesem Hintergrund präsentierten Soziallandesrätin Doris Kampus und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl gemeinsam mit AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe in Graz den Schwerpunkt Arbeit 2022, der mit rund 94 Millionen Euro dotiert ist.

„Das Jahr 2022 bringt viele Chancen für Menschen, die es in der Vergangenheit am Arbeitsmarkt schwer hatten. Wir setzen unsere erfolgreiche aktive Arbeitsmarktpolitik, die zu der positiven Entwicklung sehr viel beigetragen hat, nun intensiv fort", unterstreicht Soziallandesrätin Doris Kampus.

„Der massive Arbeits- und Fachkräftemangel betrifft nahezu alle Branchen der Wirtschaft. Es gilt daher, das Potenzial der in der Steiermark lebenden Menschen weiter zu heben, indem wir die zielgerichtete Aus- und Weiterbildung nach dem Bedarf der Wirtschaft verstärken und Rahmenbedingungen insbesondere für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Frauen verbessern. Aber auch die Akquise ausländischer Fachkräfte muss forciert werden", so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

„Wir können zuversichtlich auf die kommenden Monate blicken. Gemeinsam bündeln wir alle Kräfte, um neue berufliche Perspektiven für arbeitsuchende Steirerinnen und Steirer zu schaffen", betont AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.

Im Rahmen des „Kooperativen Programms" finanzieren Arbeitsmarktservice (AMS) und Land Steiermark im Jahr 2022 insgesamt 93,9 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Projekte – davon entfallen 74,3 Millionen Euro auf das AMS, 19,6 Millionen Euro auf das Land.

Positiver Ausblick

Der wirtschaftliche Aufschwung wird auch in der aktuellen Beschäftigungs- und Arbeitsmarktprognose des Wirtschaftsressorts deutlich. „Im Jahresschnitt wird die Zahl der unselbständig Aktivbeschäftigten um 2,1 Prozent auf 534.100 Beschäftigungsverhältnisse steigen. Damit werden wir einen neuen Höchststand erreichen", so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

Erfolgsmodell Stiftungen

Mit mehr als vier Millionen Euro fördern AMS und Land Projekte zur Ausbildung arbeitsuchender Personen zu dringend benötigten Fachkräften. Bei arbeitsplatznahen Qualifizierungen (AQUA) wie Stiftungen werden in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen passende Bewerberinnen und Bewerber geschult und können so direkt und gut vorbereitet in ein neues Dienstverhältnis einsteigen.

Der Schwerpunkt bei diesen arbeitsplatznahen Ausbildungen liegt auf zukunftsträchtigen Branchen wie Handwerk und Technik, IT, Umwelt und Pflege – Berufsfelder mit einer wachsenden Nachfrage nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Im Jahr 2021 waren inkl. Schulungen (8.340) im Schnitt 45.500 Personen ohne Job.

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