Neue Notrufnummer bei häuslicher Gewalt

Steirische KPÖ schlägt Druck auf Milchpackungen vor

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler mit einem selbstgebastelten Notfallnummer-Milchpackerl. Foto: zVg

Gewalt gegen Frauen ist nach wie vor ein massives Problem – auch in der Steiermark. Jede dritte Frau muss im Laufe ihres Lebens körperliche und/oder sexuelle Gewalt erleben. Bei der Zahl der Frauenmorde rangiert Österreich im traurigen europäischen Spitzenfeld: Sieben Femizide und 13 Mordversuche bzw. Fälle von schwerer Gewalt gegen Frauen sind bereits im noch jungen Jahr 2024 zu beklagen.

Bei näherer Betrachtung der Femizide der letzten Jahre fällt auf, dass im Vorfeld der brutalen Verbrechen in aller Regel kein Kontakt zu Gewaltschutzeinrichtungen aufgenommen wurde. Nicht zuletzt deshalb ist das neue steirische Hilfetelefon unter 0800/20 44 22 bei häuslicher Gewalt, das ab 2. April startet, eine wichtige Maßnahme.

Die KPÖ misst dem Ansinnen, die neue Notrufnummer breit bekannt und möglichst zugänglich zu machen, größte Bedeutung zu: „Wir schlagen vor, die neue Notruf-Nummer bei häuslicher Gewalt auf Milchpackerln zu drucken. Eine Milchpackung findet nämlich den Weg in so gut wie jeden Haushalt und wird dort mehrmals in die Hand genommen“, so KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler, die darin eine wirksame und noch dazu günstige Maßnahme sieht, Betroffenen niederschwellig einen Ausweg aus häuslicher Gewalt aufzuzeigen. „Erste Gespräche mit steirischen Molkereien hat Landesrätin Schmiedtbauer auf unsere Initiative hin schon geführt“, hofft sie auf eine baldige Umsetzung.

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